„Wendersplatz“ in Neuss – „Der Heimat einen Hafen geben“

Prozess zur Entwicklung des Stadtareals mit der Stadtgesellschaft, Experten und qualifizierten Stadtplaner*innen und Freiraumplaner*innen

Anlass und Ziel des Entwicklungsvorhabens auf dem Wendersplatz

Der Wendersplatz ist einer der zentralen Orte in der Neusser Innenstadt, am Rande der Altstadt gelegen. Als Gelenk zwischen Altstadt, Rennbahn, der Achse zum Rhein und dem Hafenareal besitzt er einen besonderen Stellenwert im Neusser Stadtgefüge. Seine Nutzung als Parkplatz wird der prominenten Lage in der Stadt nicht gerecht. Eine weitere – auch zukünftig – wichtige Rolle spielt er im Zusammenhang mit dem Schützenfest.

Derzeit wird der Wendersplatz durch breite Straßenräume von der Altstadt abgetrennt. Ziel ist es, diese Trennwirkung durch die Rücknahme von Verkehrsflächen und der Schaffung von qualitätsvollen Übergangsmöglichkeiten für Fußgänger*innen und Radfahrer*innen zu verringern und so den Wendersplatz „an die Altstadt anzubinden“. Gleichzeitig soll er als Trittstein in der Verbindung zwischen Innenstadt und Rhein – dem Rheinkorridor – dienen.

Nördlich des Wendersplatzes befindet sich der gewerblich-industriell geprägte Neusser Hafen. Auf den gewerblich-industriellen Flächen mit den insgesamt fünf Hafenbecken befinden sich Produktionsstandorte verschiedener Unternehmen, Containerstationen sowie Ölmühlen. Die Zustellverkehre verschiedener Ölmühlen werden unter anderem über Gleisanlagen geregelt. Diese verlaufen über die westlichen und östlichen Randlagen des Wendersplatzes. Dieser Gleisapparat mit Rangier-, Abstell- und Auszieh- und Anschlussgleisen muss in seiner Funktion für die Neuss Düsseldorfer Häfen in vollem Umfang erhalten bleiben. Eine Einbeziehung in den Platz steht zwingend unter dieser Voraussetzung.

Zusätzlich soll der Wendersplatz künftig mit einer publikumsintensiven Nutzung das Angebot der Neusser Innenstadt ergänzen. Dafür soll eine Ideenwerkstatt mit anschließenden Realisierungswettbewerben unter Beteiligung von Architekt*innen, Stadt-, Freiraum- und Verkehrsplaner*innen durchgeführt werden.

Bürger*innenbeteiligung und die Beteiligung von Akteur*innen der Stadtentwicklung hat in Neuss eine lange Tradition. Die Einbeziehung von Eigentümer*innen, Anrainern, lokalen Akteur*innen, zukünftigen Nutzer*innen, Politik, Fachvertreter*innen und Interessensvertreter*innen sowie interessierten Bürger*innen wurde daher vor Start der Ideenwerkstatt durchgeführt und soll den Prozess weiterhin begleiten.

Was bisher geschah!

Der Wendersplatz ist seit vielen Jahren ein Diskussionsthema in der Neusser Stadtgesellschaft. Es gab unterschiedliche Planungen, die aufgrund von wechselnden Rahmenbedingungen bisher nicht umgesetzt werden konnten. Daher wurde nun im Rahmen eines kooperativen Verfahrens unter intensiver Beteiligung der Politik und der Stadtgesellschaft ein neuer Ansatz gewählt, um den zentralen Standort in der Neusser Innenstadt zukunftsgerecht zu gestalten. Dafür wurden unterschiedliche Formate der Beteiligung, Planungen im gesamten Rheinkorridor etc. einbezogen, um eine geeignete Zukunftsplanung für den Wendersplatz zu entwickeln.

An bisherige Vorarbeiten und Workshops soll nun angeknüpft werden. Unter Beteiligung verschiedener Akteur*innen und insbesondere der Öffentlichkeit soll die zukünftige Entwicklung des Wendersplatzes konkretisiert werden.

Neben Werkstattrunden, einer städtebaulich-freiräumlichen Machbarkeitsstudie sowie einer Baumassenstudie des Büros scheuvens + wachten plus planungsgesellschaft mbh aus Dortmund in Kooperation mit einer Verkehrsabschätzung des Büros Spiekermann GmbH Consulting Engineers aus Düsseldorf wurden – immer im Dialog mit der Stadtgesellschaft und Politik – erste Rahmenbedingungen für den Wendersplatz entwickelt. Der Entschluss zur Entwicklung des Wendersplatzes wurde mehrheitlich von den Neusser Fraktionen getragen!

Daraus ist ein weiterer Prozess entstanden, der der Zukunft des Wendersplatzes direkt ins Auge fasst. Unter dem Motto „Neuss Wendersplatz – Der Heimat einen Hafen geben“ wurden zwei eng miteinander verwobene Prozessbausteine entwickelt. Zum einen ist der Diskurs über potenzielle Nutzungen, Rahmenbedingungen des Standorts und Gestaltungsabsichten auf fachlicher Ebene mit Expert*innen sowie mit der Stadtgesellschaft und den Bürger*innen geführt worden. Zum anderen wurden die aus diesen Gesprächen und Beteiligungen herausgearbeiteten Aspekte in einen inhaltliche Prozessbaustein eingebunden, der zur Ermittlung von Eckpunkten einer Entwicklung des Wendersplatz geführt hat. Die zwei Prozessbausteine haben sich gegenseitig ergänzt, um eine bestmögliche Zielsetzung für den bedeutsamen Standort Wendersplatz zu ermitteln.

Bereits umgesetzte Beteiligungsformate sind: „Expert*innengespräche Wendersplatz“, „Fachgespräche Wendersplatz“ und „Onlinebeteiligung zum Wendersplatz“.

Der Film zum Projekt!

Bilder zum Wendersplatz, dem 1. Expertengespräch, Fakten und Statements der Teilnehmenden wurden in einem kurzen Film festgehalten (ca. 5 min. Länge):

Expert*innengespräche Wendersplatz

Die Expert*innengespräche zum Wendersplatz wurden mit außenstehenden Fachexpert*innen aus den Bereichen Städtebau, Kultur, Kunst und Kommunalpolitik durchgeführt, um die Ideen für die Gestaltung des Wendersplatzes mit andernorts gewonnenen Erfahrungen anzureichern, neue Perspektiven zu gewinnen und offen über Potenziale und Möglichkeiten des Wendersplatzes zu diskutieren. Die Gespräche fanden zwischen September 2020 und März 2021 unter Berücksichtigung der Corona-Lage statt.

Die Impulse aus verschiedenen Erfahrungsbereichen und die gemeinsame Diskussion mit dem Neusser Bürgermeister Reiner Breuer und dem Planungsdezernenten Christoph Hölters gaben vielfach Anlass, neue Aspekte aufzugreifen und die Übertragbarkeit interessanter Lösungsansätze auf die Neusser Situation hin zu prüfen.

Fachgespräche Wendersplatz

Die „Fachgespräche Wendersplatz“ dienten der Vorbereitung und Schärfung von Rahmenbedingungen des Standortes sowie der zukünftigen Aufgabenstellung. Zugleich sollten sie Interessenslagen hervorbringen und Schwerpunkte von künftigen Handlungserfordernissen aufzeigen. Sie waren so angesetzt, dass der Stand der bisherigen Planungen in Kleingruppen und mit zentralen institutionell organisierten Akteur*innen der Neusser Stadtgesellschaft diskutiert wurde. Folgende Akteur*innen wurden mit Gesprächen in den Prozess zwischen Oktober 2020 und Februar 2021 eingebunden: IHK Mittlerer Niederrhein, Vertreter*innen der Hafenwirtschaft, Schützenvereine, Innenstadtakteur*innen mit ZIN, Neuss Marketing, ADFC, Politik sowie Kultur und Museum mit dem Dezernat Bildung und Kultur der Stadt Neuss.

Onlinebeteiligung der Neusser Bürger*innen

Die Online-Beteiligung bot Bürgerinnen und Bürgern vom 3. Februar bis zum 3. März 2021 die Möglichkeit, sich aktiv an der Entwicklung des Wendersplatzes und des Umfeldes zu beteiligen. Über eine interaktive Karte konnten individuelle Hinweise und Anregungen zur zukünftigen Gestaltung des Wendersplatzes gegeben werden. Darüber hinaus konnten Meinungen anderer Bürger*innen kommentiert und bewertet werden, um ein breites Stimmungsbild zu erhalten.

Die Ergebnisse gliedern sich entsprechend der Logik der Onlinebeteiligung in vier Bereiche: „Bauen und Gestaltung“, „Mobilität und Verbindungen“, „Nutzung und Begegnung“ und „Öffentlicher Raum und Grün“.

Die Neusser*innen haben rege an der Onlinebeteiligung mitgewirkt. Es sind insgesamt von 778 Besucher*innen der Internetseite 96 Ideen und 34 Kommentare abgegeben worden. Bezogen auf diese Kommentare wurden 5.882 Reaktionen in Form von Zustimmung oder Ablehnung zu einzelnen Anregungen vergeben.
Detaillierte Ergebnisse zur Online-Beteiligung finden Sie hier

1. Forum Wendersplatz

Am 7. September 2021 wurde das 1. Forum Wendersplatz als Auftakt der Ideenwerkstatt für die Neusser Bürgerinnen und Bürger zur Information über den Erarbeitungsstand und den Verfahrensablauf durchgeführt. Das Forum diente aber auch dazu, von der Bevölkerung ein Meinungsbild zu Zielkonflikten der zukünftigen Nutzungen sowie Gestaltungsansprüchen des Wendersplatzes einzuholen sowie konkrete Ideen zu bestimmten Orten und Themen zu erhalten. Darüber hinaus wurden die teilnehmenden Bürgerinnen und Bürger über die weiteren Möglichkeiten der aktiven Beteiligung informiert.

Eingangs erhielten die interessierten Teilnehmenden Erläuterungen zum Stadtraum, zu wesentlichen Eckpunkten der Aufgabenstellung für die Werkstattphase sowie eine Vorstellung der Teams. Im Anschluss wurde eine Diskussionsrunde mit den Mitgliedern des Podiums sowie mit den digital zugeschalteten Beteiligten eröffnet. Dabei konnten sich die interessierten Bürgerinnen und Bürger mit Fragen und Anregungen intensiv einbringen. Diese Beiträge umfassten die Themenbereiche Städtebau und Architektur, Öffentlicher Raum und Verkehr und Erschließung sowie Nutzungen und Synergien und wurden von den Beteiligten auf dem Podium sowie weiteren digital zugeschalteten Expert innen und Nutzer innen umfassend beantwortet.

Die Ergebnisse dieser Öffentlichkeitsbeteiligung wurden den Teams für die weitere Bearbeitung zur Verfügung gestellt.

Weiterführende Informationen zum 1. Forum Wendersplatz können Sie hier nachlesen: https://neuss.de/wendersplatz

Stand der Dinge

Aus dem Beteiligungsprozess, mit einer Vielzahl von Anregungen und Vorschläge lassen sich wesentliche Eckpunkte für die Entwicklung des Wendersplatzes zusammenfassen, die eine zukunftsfähige Entwicklung ermöglichen sollen. Sie sind die gemeinsame Grundlage für die Entwicklung des Standortes.

Ziel ist es, die Trennwirkung der breiten Straßenräume Hessentordamm/Batteriestraße/Hammer Landstraße aufzuheben und dadurch die Rücknahme von Verkehrsflächen sowie qualitätsvolle Übergangsmöglichkeiten für Fußgänger*innen und Radfahrer*innen zu schaffen und so den Wendersplatz „an die Altstadt anzubinden“. Gleichzeitig soll er als Trittstein in der Verbindung zwischen Innenstadt und Rhein – dem Rheinkorridor – dienen. Künftig soll er mit einer publikumsintensiven Nutzung das Angebot der Neusser Innenstadt ergänzen.

Insgesamt lassen sich folgende Hauptziele zusammenfassen:

  • Schaffung der städtebaulich-verkehrlichen Rahmenbedingungen für die Anbindung Wendersplatz an die Innenstadt und den Brückenschlag Innenstadt — Rennbahnareal
  • Darstellung des Umgangs mit dem öffentlichen Raum und der Verkehrsflächen
  • Strukturierung eines Stadtbausteines, der städtisches Leben ganztägig ermöglicht
  • Strukturierung eines Stadtbausteines, der vielfältige Nutzungen (Schwerpunkt publikumsintensive Nutzungen, Kultur, Bildung, Verwaltung, Soziales) ermöglicht; kein Wohnen aufgrund der Hafennähe
  • Strukturierung eines Stadtbausteines, der die begrenzten baulichen Potentiale nutzt und sich in die Körnigkeit der Stadtstruktur einpasst
  • Strukturierung eines Stadtbausteines, der die stadtentwicklungspolitischen und umweltpolitischen Ziele der Stadt Neuss berücksichtigt

Eine Belebung des Wendersplatzes ist wesentlich von den Nutzungen abhängig , die in den Gebäuden und insbesondere in den Erdgeschossen von Gebäuden liegen. Folgende Nutzungsbausteine kommen nach dem umfassenden Beteiligungsprozess für eine Realisierung auf dem Wendersplatz in Frage. Hierbei gilt es nun insbesondere die Flächenvorgaben für die einzelnen Nutzungen sowie Synergien der Bausteine untereinander herauszuarbeiten und ein gemeinschaftlich organisiertes Haus auf dem Wendersplatz zu entwickeln, das einen belebten Ort schafft und in direkter Verbindung mit der Innenstadt steht. Denn die vielfältigen Nutzungsoptionen konkurrieren um die begrenzt verfügbare Fläche auf dem Wendersplatz. Folgende Bausteine können auf dem Wendersplatz integriert werden:

  • IHK mit Hochschulnutzung und innovativem Start-Up und Gastronomie
  • Flächen für den Verein „Raum der Kulturen“ mit Büros, Lagerflächen und Co-Working-Arbeitsplatz
  • Clemens Sels Museum mit Dauer- und Wechselausstellungen, Vermittlungsarbeit sowie Veranstaltungsräumen
  • Multifunktionshalle für ca. 700 bis 800 Zuschauer*innen
  • Stadtverwaltung mit einer Außenstelle der Bürger*innendienste
  • Verschiedene gastronomische Angebote
  • Stellplätze für die Nutzungsbausteine auf dem Wendersplatz: Reduzierung des Bedarfs durch die hohe Lagegunst und gute Erreichbarkeit, Integration eines Mobilitätscenters

Prozess der Ideenwerkstatt

Zur Vorbereitung der künftigen Entwicklung des Wendersplatzes wurde eine Kooperative Ideenwerkstatt durchgeführt, um Vorschläge für eine baulich-räumliche Entwicklung verschiedener Nutzungsbausteine auf dem Wendersplatz zu prüfen, Gestaltungsvorschläge für die Verbindung zwischen Innenstadt und Wendersplatz zu erhalten sowie „erste Bilder“ zu produzieren, die eine Entwicklung greifbarer machen und sich damit auch leichter in der Stadtgesellschaft transportieren lassen.

Die Kooperative Ideenwerkstatt „Neuss Wendersplatz – Der Heimat einen Hafen geben“ zielte auf eine diskursive Entwicklung von Lösungsvorschlägen für die städtebaulich-freiraumplanerische Struktur des nah an der Innenstadt gelegenen Platzes ab. Dafür wurden drei qualifizierte und interdisziplinäre Planungsteams eingeladen, die zwar konkurrierend aber auch in gemeinsamen Austausch die Aufgabenstellung bearbeiteten. Folgende Teams nahmen teil:

  • Dietrich I Untertrifaller Architekten, München (Architektur/Stadtplanung) (Federführung) zusammen mit Schulze + Grassov, Kopenhagen (Landschaftsarchitektur) und StetePlanung, Darmstadt (Verkehrsplanung)
  • JSWD Architekten GmbH & Co.KG, Köln (Architektur/Stadtplanung) (Federführung) zusammen mit LAND Germany, Düsseldorf (Landschaftsarchitektur) und BSV Büro für Stadt- und Verkehrsplanung Dr.-Ing. Reinold Baier GmbH, Aachen (Verkehrsplanung)
  • MESS Stadtplaner Amann & Groß PartGmbB, Kaiserslautern (Architektur/Stadtplanung) (Federführung) zusammen mit GDLA Gornik Denkel Landschaftsarchitektur PartGmbB, Heidelberg (Landschaftsarchitektur) und Durth Roos Consulting GmbH, Darmstadt (Verkehrsplanung)

Die formulierte Aufgabenstellung basiert auf dem intensiv abgestimmten Eckpunktepapier aus dem Beteiligungsprozess und war für die Teilnehmenden sowie alle anderen an der Werkstatt Beteiligten verbindlich, wurde aber innerhalb des Verfahrens weiter variiert, ergänzt und geschärft.

Architekturmodell von MESS Stadtplaner Amann & Groß PartGmbB.
Modell des Entwurfs von MESS Stadtplaner Amann & Groß PartGmbB, Kaiserslautern zusammen mit GDLA Gornik Denkel Landschaftsarchitektur PartGmbB, Heidelberg und Durth Roos Consulting GmbH, Darmstadt

Ein Begleitgremium aus externen Expert*innen (Fachbereiche Architektur/Stadtplanung, Landschaftsarchitektur, Verkehr und Kultur) und Vertreter*innen der Stadt Neuss sowie zukünftiger Nutzer*innen und politischen Vertreter*innen begleiteten das Verfahren und beurteilten die Stärken und Schwächen der einzelnen Arbeiten, leiteten aus der Diskussion über die Arbeiten Empfehlungen ab und gaben Hinweise für die weitere Entwicklung und Konzeptionierung des Wendersplatzes.

Das Verfahren war nicht anonym – die Zwischen- und Endergebnisse wurden in persönlichen Gesprächen mit den Entwurfsverfassenden diskutiert.

Als Start der Ideenwerkstatt wurde Mitte August 2021 ein digitaler Kick-Off-Termin mit der Politik und den zukünftigen Nutzer*innen durchgeführt, um den Teams die Interessen und Zielvorstellung für die Gestaltung des Wendersplatzes auch im persönlichen Gespräch – über die Aufgabenstellung hinaus – zu verdeutlichen.

Architekturmodell von Dietrich I Untertrifaller Architekten.
Modell des Entwurfs von Dietrich I Untertrifaller Architekten, München zusammen mit Schulze + Grassov, Kopenhagen und StetePlanung, Darmstadt

Anfang September fand dann eine dreitägige Werkstattphase vor Ort statt, die mit einem Auftaktkolloquium sowie einem öffentlichen 1. Forum Wendersplatz begann (siehe auch „Was bisher geschah!“) und mit der Zwischenpräsentation vor einem Begleitgremium endete.

Die Zwischenpräsentation im Anschluss an die Werkstattphase diente der Vorstellung erster Ideen sowie Entwürfe und ergab zugleich Wegweisungen für die weitere Bearbeitung durch das Begleitgremium.

Die Ergebnisse der Öffentlichkeitsbeteiligung aus dem 1. Forum Wendersplatz wurden den Teams ebenfalls für die weitere Bearbeitung zur Verfügung gestellt – diese galt es in angemessener Weise durch die Teams zu berücksichtigen.

Nach der Werkstattphase vor Ort erfolgte eine dreiwöchige Ausarbeitungsphase in den Büros, die mit einer Abschlusspräsentation der Ergebnisse vor dem Begleitgremium am 8. Oktober zum Abschluss gebracht wurde.

Nach der Abschlusspräsentation sprachen sich das mit Politik und Verwaltung sowie externen Fachleuten aus Städtebau, Kultur und Verkehr besetzte Begleitgremium, deren Vertreter und die möglichen Nutzer einstimmig für die Weiterverfolgung der Planung des Teams JSWD Architekten GmbH & Co. KG, Köln zusammen mit LAND Germany, Düsseldorf und BSV Büro für Stadt- und Verkehrsplanung, Aachen aus. Weitere Informationen dazu finden Sie hier: https://neuss.de/wendersplatz.

Architekturmodell der favorisierten Planung des Wendersplatzes.
Modell der favorisierten Planung des Teams JSWD Architekten GmbH & Co. KG, Köln zusammen mit LAND Germany, Düsseldorf und BSV Büro für Stadt- und Verkehrsplanung, Aachen

2. Forum Wendersplatz

Das 2. Forum Wendersplatz fand am 9. November 2021 als hybride Veranstaltung zur Vorstellung der Ergebnisse der Ideenwerkstatt statt!

Im 2. Forum Wendersplatz wurden die Ergebnisse der Ideenwerkstatt, der favorisierte Entwurf durch das Entwurfsteam sowie das weitere Verfahren vorgestellt. Alle Bürger*innen und Interessierte waren eingeladen, Fragen, Ideen, Vorschläge, Anregungen und Diskussionsbeiträge in die Veranstaltung einzubringen. Davon wurde rege Gebrauch gemacht.

Aufgrund der anhaltenden Corona-Pandemie gab es nur begrenzte Plätze im Zeughaus selbst: Es waren rund 45 Teilnehmer*innen vor Ort. Weitere 45 Interessierte verfolgten das Forum digital. Die eigegangenen Beiträge wurden im Rahmen des Forums aufgegriffen.

Programm

Begrüßung
Bürgermeister Reiner Breuer, Stadt Neuss
Rückblick zum Verfahren und der Ideenwerkstatt
Prof. Kunibert Wachten, scheuvens + wachten plus, Dortmund
Präsentation des favorisierten Entwurfs durch das Planungsteam
JSWD Architekten GmbH & Co. KG
Dialogphase
Zeit für Rückfragen und Anregungen
Ausblick
Christoph Hölters, Beigeordneter für Planung, Bau und Verkehr, Stadt Neuss
Bürgermeister Reiner Breuer, Stadt Neuss
Moderation:
Prof. Kunibert Wachten

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