50 Jahre Burundihilfe Neuss

Bürgermeister Reiner Breuer übernimmt die Schirmherrschaft

Seit 1966 engagieren sich Neusserinnen und Neusser gemeinsam mit dem Burundi-Komitee und den Neusser Augustinerinnen für Menschen im, laut Welthunger-Index, ärmsten Land der Welt. Bei einem kurzen Besuch im Rathaus erzählte nun Schwester Revocata, Generaloberin des Bene-Umukama-Ordens, der burundische Partnerorden der Neusser Augustinerinnen, vom segensreichen Schaffen der Augustinerinnen aber auch von der schlimmen Situation, die seit rund eineinhalb Jahren wieder in ihrer Heimat herrscht. Mit Hilfe aus Neuss konnten in dem Land einige Projekte zur Selbsthilfe durchgeführt werden. Doch ohne die Unterstützung wäre der Betrieb zweier Gesundheitsstationen, einer Schule oder eines Hospizes sowie ein Zentrum für junge Menschen mit Behinderung nicht möglich.
Bürgermeister Reiner Breuer übernahm daher die Schirmherrschaft im 50. Jahr der Burundi-Hilfe. An einem Jubiläumstag am Sonntag, 3. Juli 2016, werden im Park des Klosters Immaculata Neuss von 11 bis 16 Uhr verschiedene Projekte, Ziele und Visionen vorgestellt. Hierzu sind alle Neusserinnen und Neusser herzlich eingeladen, sich persönlich zu informieren.
Auf dem Bild sind neben Schwester Revocata (2. von rechts) und Schwester Praxedis aus Neuss (Mitte) auch Schwester Crescentia (2. von links), die selbst 22 Jahre in Burundi gearbeitet hat sowie die beiden burundischen Schwestern Beatrice (ganz links) und Jolanda (ganz rechts) zu sehen. Beide sind nach schweren körperlichen und seelischen Verletzungen in Neuss aufgefangen und gepflegt worden.