Wohnungsbau

Ein wichtiger Schritt für mehr bezahlbaren Wohnraum in Neuss: Die Stadtverordneten haben in ihrer Sitzung am Freitag (6. November 2015) der Beschlussempfehlung der Stadtverwaltung zugestimmt. Es geht um das neue Wohnquartier an der Nievenheimer Straße in Norf, das die Neusser Bauverein AG für rund 50 Millionen Euro errichten wird. Das städtebauliche Konzept sieht für das rund 26.000 Quadratmeter große Grundstück ein ebendiges Quartier mit hoher Lebensqualität für alle Generationen mit einem weitgefächerten Angebot an Wohnformen vor: Es wird sowohl der Nachfrage nach altengerechtem und bereutem Wohnen sowie nach bezahlbaren Mietwohnungen in Mehrfamilienhäusern als auch in modernen Einfamilienhäusern Rechnung getragen. Insgesamt sollen dort 218 neue Wohneinheiten in kurzer Entfernung zu dem zentralen Versorgungsbereich und der vorhandenen sozialen Infrastruktur entstehen. Der Entwurf stammt von dem renommierten Architekturbüro Maier aus Köln, das zahlreiche Mehrgenerationen-Projekte und Seniorenheime realisiert hat.

„Das Konzept ist in Abstimmung mit der Stadtplanung entstanden und wird unter Einbeziehung des Gestaltungsbeirates weiterentwickelt“, betont Dirk Reimann, Vorstandsmitglied der Neusser Bauverein AG. Entlang der Nievenheimer Straße ist die Errichtung von acht Mehrfamilienhäusern vorgesehen, in denen 98 bezahlbare, barrierefreie Mietwohnungen angeboten werden, die altersgerechtes Wohnen ermöglichen. „Ein weiteres wichtiges Vorhaben an diesem Standort ist das Seniorenzentrum mit stationärer Pflege und Betreutem Wohnen“, sagt Vorstandsvorsitzender Frank Lubig, der sich darüber freut, dass das Projekt „1000/2020“ weitere konkrete Formen annimmt und damit der hohen Nachfrage nach bezahlbarem Wohnraum Rechnung getragen wird. Dieses Vorhaben ist ein weiterer Baustein, der zahlreiche Projekte des Bauvereins: Bis zum Jahr 2020 möchte das größte Wohnungsunternehmen im Rhein-Kreis Neuss mindestens 1000 zusätzliche moderne und bezahlbare Wohnungen anbieten.

Das Seniorenzentrum in Norf wird 40 Pflegeplätze bieten, zudem sind 40 Wohneinheiten für Betreutes Wohnen vorgesehen. In dem neuen Wohnquartier wird das Diakonische Werk Rhein-Kreis Neuss umfangreiche Service-Leistungen vom Mittagstisch über die Organisation von haushaltsnahen Dienstleistungen bis hin zur Beratung von Senioren anbieten. Auch eine 24-stündige Präsenz des Pflegedienstes für Pflegedienstleistungen ist in dem Quartier eingeplant. „Für uns ist der Austausch der Bewohner untereinander sehr wichtig. Daher werden wir auch dort ein Nachbarschaftszentrum errichten, das das Miteinander der Bewohner des neuen Quartiers fördert. Mit den Nachbarschaftszentren haben wir sehr gute Erfahrungen gemacht“, erläutert Lubig. Außerdem werden an diesem Standort 24 attraktive Eigentumswohnungen und 16 moderne Stadthäuser für junge Familien gebaut.