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Situation im Baubereich

Realisierte Projekte, Verschiebungen und personelle Aufstockung

Die Bauverwaltung hat in den letzten Jahren eine Vielzahl von Sportstätten (z. B. das Leichtathletikzentrum Ludwig-Wolker-Anlage, Sanierung des Hockeyplatzes Jahnstadion), Freizeit- und Grünanlagen (z. B. Insel- und Uferpark, Skateranlagen, Rennbahnpark, 1. Bauabschnitt Erweiterung Nordpark) sowie sehr viele neue Kindertagesstätten und eine neue Schule (Allerheiligen) realisiert. Dazu kommen die Neuanlage und Grunderneuerung zahlreicher Spielplätze und weitere Pflichtaufgaben im Zusammenhang mit der Schaffung von Wohnbaugebieten oder Infrastruktureinrichtungen, wie die Schaffung von Ausgleichsmaßnahmen und Straßenbegrünungen.

Die Prioritäten der Arbeiten ergeben sich zwangsläufig durch den Eröffnungstermin und die Inbetriebnahme  einer Einrichtung. So sollen die Außenanlagen einer neuen Kindertagesstätte zu Beginn eines Kindergartenjahres fertig sein oder die notwendigen Pausenhofflächen einschließlich Pausenspielgeräten an einem neuen Schulgebäude zu Schulbeginn zur Verfügung stehen.

Aufgrund der Projektfülle und der damit verbundenen Arbeitsspitzen im Bereich der Planung und Bauabwicklung von Stadtgrün und Landschaftsplanung kommt es insbesondere für das in 2016 neu aufgelegte Jahresprogramm der Bolzplätze zu Verschiebungen. Die Erneuerung der Bolzplätze wird zur Zeit planerisch vorbereitet und 2017 gestartet. Zunächst stehen Flächen an der Furtherhofstraße, Josef-Wirmer-Straße und Am Leuchtenhof im Konzept. Im Jahr darauf sollen die Bolzwiese an der Johanna-Etienne-Straße und eine Fläche Im Niederfeld folgen, danach sind Maßnahmen in Weißenberg (Leni-Wollenhaupt-Straße), am Südpark sowie in Erfttal und Norf geplant. Zum Teil wird noch nach geeigneten Standorten gesucht.

Um die oben genannten Projekte realisieren zu können und um Arbeitsspitzen abzumildern, wurde bereits eine Vielzahl  Planungs- und Bauabwicklungsaufträge extern vergeben. Jedoch hat auch diese Vorgehensweise Grenzen, da bei externen Vergaben ein bestimmter Eigenanteil  unumgänglich von der Verwaltung erbracht werden muss (Vorgabe von Zielen, Korrektur und Überarbeitung der Planungen, Abstimmungen, Kontrolle). Letztlich müssen die Projekte inhaltlich und organisatorisch von der Verwaltung verantwortet werden.

Im technischen Bereich (wie zum Beispiel dem Gebäudemanagement) gibt es bedingt durch die hohe Nachfrage nach Fachkräften auf dem Arbeitsmarkt eine natürliche Fluktuation von Mitarbeiterinnen und Mitarbeitern. Daneben sind Beschäftigte zu ersetzen, die altersbedingt ausscheiden. Die dadurch freiwerdenden Stellen werden nach Ausschreibungsverfahren kontinuierlich wiederbesetzt; in den nachgefragten technischen Berufen ist jedoch oft eine zweite Stellenausschreibung notwendig, um zum Erfolg zu kommen. 2015 ist der technische Bereich des Gebäudemanagements (etwa Architekten und Ingenieure)  um elfeinhalb Stellen aufgestockt worden, 2016 nochmals um dreieinhalb Stellen. Der Stellenplan für 2017 sieht eine weitere Aufstockung um drei Stellen vor.

Die Bezahlung ist durch einheitliche Tarifverträge bzw. Besoldung umfassend geregelt und daher vergleichbar mit denen der anderen Kommunen. Sie scheidet damit als "Motivationsfaktor" aus. Eine große Rolle spielt deshalb das Thema "attraktiver Arbeitgeber Stadt Neuss". Die Stadt versucht, sich dabei in vielen Belangen deutlich von den übrigen Kommunen abzuheben. So sind etwa moderne Arbeitsplatzeinrichtungen, flexible Arbeitszeiten mit Möglichkeiten zur Telearbeit, ein aktives Gesundheitsmanagement, Führungspositionen in Teilzeit,  ein Betriebsrestaurant, ein betrieblicher Kindergarten und die Bereitstellung eines Eltern-Kind-Büros wichtige Faktoren, um Bewerber zu gewinnen und zu halten. Auch Kooperationen mit Hochschulen sollen dazu dienen, ausgebildete Fachkräfte, wie Bauingenieure, zu gewinnen.