Herzwochen 2016

„Herz-Seminar" im S-Forum der Sparkasse Neuss

Unter der Schirmherrschaft von Bürgermeister Reiner Breuer konnten sich jetzt Patienten, Angehörige und Interessierte beim „Herz-Seminar“ über Risikokrankheiten für schwerwiegende Herzleiden informieren. Das Seminar im S-Forum der Sparkasse Neuss ist Teil der Herzwochen 2016 der Deutschen Herzstiftung e.V.

Unter dem Motto „Herz unter Stress: Bluthochdruck – Diabetes – Cholesterin“ klärt die bundesweite Kampagne vom 1. bis 30. November 2016 die Bevölkerung über aktuelle Möglichkeiten der Diagnose, Therapie und Vorsorge auf. In über 1.000 kostenfreien Veranstaltungen gehen Herzspezialisten in Kliniken und Herzzentren auf die wichtigsten Risikokrankheiten für Herz-Kreislauf-Leiden, wie etwa Herzinfarkt, Schlaganfall oder Herzrhythmusstörungen, ein.

Schätzungsweise 20 Millionen Erwachsene in Deutschland haben Bluthochduck, vier Millionen Betroffene wissen nichts von ihrer Erkrankung. Etwa sieben Millionen Menschen leiden an Diabetes mellitus. Viele Millionen Betroffene haben zu hohe Cholesterinspiegel im Blut. Die „stillen Killer“ werden unerkannt und unbehandelt zu einer Gefahr für Herz und Gefäßsystem mit fatalen Folgen. Stress im Sinne psychosozialer Belastungen, beispielsweise durch die Arbeit oder Lebenskrisen, sowie Luftverschmutzung und Lärm sind wegen der wachsenden Bedeutung als Risikofaktoren auch Thema der Kampagne.

Das Tückische ist: Bluthochdruck wird von den Patienten lange nicht gespürt und fällt häufig erst auf, wenn er Organschäden verursacht hat. Oder Diabetes: Übergewicht, falsche Ernährung und Bewegungsmangel begünstigen eine Diabeteserkrankung. Eine beginnende Zuckerkrankheit verläuft – wenn überhaupt – nur mit geringfügigen Symptomen, beispielsweise starkem Durst und Abgeschlagenheit. Bei frühzeitiger Diagnose mit Medikamenten und einer Lebensstiländerung sind diese Risikokrankheiten gut beeinflussbar. Damit jeder frühzeitig mit Hilfe des Lebensstils Risikovorsorge betreiben oder einer Erkrankung gegensteuern kann, gilt die Devise: Jeder sollte früh seine Risikofaktoren kennen.

Unterstützt werden die Herzwochen von den teilnehmenden Herzspezialisten der Kliniken/Herzzentren, niedergelassenen Kardiologen, Krankenkassen, Apotheken, Behörden und Betrieben.

Mehr Informationen gibt es unter: www.herzstiftung.de