Foto: Angela van den Hoogen.

"Kultur öffnet Welten"

Neuss hat sich für Sonderpreises "Kultur öffnet Welten" qualifiziert und stellt Vertretern des Wettbewerbs das Konzept und seine Realisation vor.

Neuss hat es unter die Top Ten der nominierten Projekte für den Sonderpreis „Kultur öffnet Welten“ geschafft. Jetzt haben Vertreter des Wettbewerbs das Neusser Gesamtkonzept „Neue Deutsche Stadtgesellschaft“ und seine Realisation an drei Stationen in Neuss in Augenschein genommen.Einen Überblick verschafften sich Lydia Grün, Geschäftsführerin „netzwerk junge ohren“, Claudia Frenzel-Müncheberg, Projektmanagerin „Kultur öffnet Welten“, und Mareike Lambertz, Digitale Kommunikation.

Nach einer Vorstellungsrunde im Kulturforum Alte Post mit unter anderem Kulturamtsleiter Harald Müller, Deniz Elbir, Interkultur-Mitarbeiter des Kulturamtes, Hans Ennen-Köffers, Leiter der Alten Post, Uwe Manke, Integrationsbeauftragter des Sozialamtes, Sportamtsleiter Uwe Talke, Museumsleiterin Dr. Uta Husmeier-Schirlitz, den Vereinen „Puzzle-Frauen“ und „Raum der Kulturen“ sowie Dozenten der Alten Post, ging es weiter in die Stadtbibliothek und ins Romaneum. Vorgestellt wurden unter anderem das Internationale Café, die Arbeit der Integrationslotsen und die interkulturelle Arbeit der Volkshochschule und Musikschule.

Die Staatsministerin für Kultur und Medien, Monika Grütters, hat den Sonderpreis 2017 bereits zum zweiten Mal ausgelobt. Am 26. April 2017 wird Grütters ihn im Schauspielhaus Düsseldorf verleihen. Mit dem diesjährigen Preis werden herausragende kulturell-künstlerische Projekte gewürdigt, die neue Formen der Zusammenarbeit zwischen Akteuren aus der Kultur mit Partnern aus anderen zivilgesellschaftlichen Bereichen erproben.

Deutschlandweit wurden 50 Projekte eingebracht, darunter das vom Deutschen Städtetag vorgeschlagene Interkulturkonzept „Neue deutsche Stadtgesellschaft“ der Stadt Neuss. Gemeinsam mit vielen Akteuren der Interkultur hat das städtische Kulturamt ein Diversitätskonzept entwickelt, das Inter- und Transkulturalität als wesentliche Strukturkennzeichen der Stadtgesellschaft definiert. Es legt Handlungsmaximen fest, die bei der konzeptionellen, personellen und programmatischen Ausrichtung der Kultureinrichtungen das Prinzip der Diversität einfordern.

Ziel des Neusser Projekt ist es, ein diverses Miteinander quer durch alle kulturellen Institutionen und Vereine der Stadt zu fördern. Das Konzept wurde 2016 von allen städtischen und freien Kultureinrichtungen unterzeichnet sowie vom Kulturausschuss und Rat der Stadt einstimmig beschlossen. Jede Nominierung ist mit einer Prämie von 2.500 Euro verbunden, die drei Preisträger erhalten jeweils 10.000 Euro. Vorher stellen sich die nominierten Projekte bei zahlreichen Einzelveranstaltungen, wie jetzt in Neuss,  vor.

„Kultur öffnet Welten“ ist eine gemeinsame Initiative von Bund, Ländern und Kommunen, künstlerischen Dachverbänden und Akteuren aus der Zivilgesellschaft. Weitere Informationen sind unter www.kultur-oeffnet-welten.de erhältlich.