Die Bagger rollen in diesem Jahr gleich an vielen Stellen im Neusser Stadtgebiet an. Läuft alles nach Plan, sind bis zum Ende des Jahres 400 bezahlbare Wohnungen im Bau.

Ausblick 2017

Rund 400 moderne, bezahlbare Wohnungen im Bau

Das Ziel der Neusser Bauverein AG in den kommenden fünf Jahren mindestens 1000 weitere bezahlbare Mietwohnungen zu errichten, nimmt in diesem Jahr konkrete Formen an. „Auch 125 Jahre nach der Unternehmensgründung sind wir städtebaulicher und Sozialpartner der Stadt Neuss. Nach wie vor verfolgen wir die festgelegten Ziele in unserer Satzung: die Versorgung der breiten Schichten der Bevölkerung mit bezahlbarem Wohnraum. Bis zum Jahresende werden sich rund 400 neue moderne Mietwohnungen im Bau befinden. Es werden neue Stadtteile und neue Quartiere wie beispielsweise in Weckhoven für ein lebenswertes Neuss entstehen“, sagt der Vorstandsvorsitzende Frank Lubig.

198 Wohnungen, davon 164 öffentlich geförderte, werden derzeit in Weckhoven gebaut, 60 davon sind im Sommer bezugsfertig. Zudem beginnen Bauvorhaben für weitere rund 200 bezahlbare Wohneinheiten im Neusser Stadtgebiet, darunter an der Wolberostraße, an der Willi-Graf-Straße, Josef-Wirmer-Straße, Gottfried-Schmitz-Weg sowie an der Nordkanalallee und an der Römerstraße.

Landeswettbewerb Weckhoven, Hülchrather Straße
Die Bauarbeiten an der Hülchrather Straße in Weckhoven schreiten mit Riesenschritten voran. Dort entstehen 198 attraktive, bezahlbare Mietwohnungen mit drei ebenfalls barrierefreien Gruppenwohnungen für 24 ältere oder gehandicapte Menschen bis zum Sommer 2018. Schon in diesem Sommer können dort die ersten 60 Mieter in das neue Quartier einziehen.
An der Hülchrather Straße in Neuss-Weckhoven entsteht auf dem 24.000 Quadratmeter großen Areal ein neues Quartier in zwei Bauabschnitten: Dort werden 198 attraktive und bezahlbare Mietwohnungen für Jung und Alt sowie 22 Einfamilienhäuser für junge Familien errichtet.

Alle Eingänge und Wohnräume werden barrierefrei zu erreichen sein, großzügige Grünflächen zwischen den Mehr- und den Einfamilienhäusern ermöglichen eine Vielzahl von generationsübergreifenden Aktivitäten. Mit zwei Quartiersplätzen wird dieser Bereich zum kommunikativen Mittelpunkt für die gesamte Nachbarschaft. An einem dieser Plätze an der Grevenbroicher Straße befinden sich drei Gruppenwohnungen mit jeweils acht Apartments und den dazugehörigen Gemeinschaftsflächen für Senioren und Menschen mit Handicap.

„Damit wird älteren hilfebedürftigen Menschen, aber auch jüngeren Menschen mit Handicap ein selbstbestimmtes Wohnen mit Versorgungssicherheit gewährleistet. Die Qualität der Angebote stellen das Diakonische Werk Neuss und der Sozialdienst katholischer Frauen sicher“, erklärt Vorstandsvorsitzender Frank Lubig. Im Erdgeschoss wird der neue Nachbarschaftstreff untergebracht, der für alle Bewohner zugänglich und weitgehend kostenfrei ist.

Kindertagesstätte „Am Palmstrauch“
Auch für die Kleinen ist gesorgt: Eine neue Kita in Weckhoven wird in diesem Jahr fertiggestellt. Bis August 2017 errichtet die Neusser Bauverein AG in unmittelbarer Nähe zum neuen Quartier an der Hülchrather Straße Am Palmstrauch 11 nach Plänen des Grevenbroicher Architekturbüros Markus Schmale eine neue, moderne und lichtdurchflutete Kita für Kinder unter und über drei Jahren – die inzwischen achte Sozialimmobilie des Neusser Bauvereins. Den baugleichen kindgerechten Bau hat der Bauverein bereits an der Heerdter Straße im Barbaraviertel verwirklicht.

Die Einrichtung ist für fünf Gruppen mit je 25 Kindern konzipiert, barrierefrei sowie rollstuhlgerecht ausgelegt. Alle Gruppenräume sind auf die Betreuung von Kindern unter drei Jahren zugeschnitten. Zudem ist ein zusätzlicher Therapie- und Mehrzweckraum geplant. Außerdem entsteht auf dem 2708 Quadratmeter großen Grundstück ein aufwändig gestalteter Außenbereich: ein Spielparadies für Vorschulkinder.

Trägerin der neu gebauten Kindertagesstätte bleibt die Evangelische Jugendhilfe Neuss-Süd gGmbH. Die bisher in der Kita Am Palmstrauch betreuten rund 60 Kinder sind übergangsweise an der Wilhelm-Leuschner-Straße in einer Einrichtung in Modulbauweise untergebracht.

Wolberostraße, Neusser Furth
Auch an der Wolberostraße auf der Neusser Furth rollen die Bagger an. Dort entstehen ab Frühjahr 2017 in zentraler Lage 31 bezahlbare, barrierefreie Mietwohnungen: 29 öffentlich geförderte Wohnungen und zwei frei finanzierte Wohneinheiten für überwiegend Ein- bis Zwei-Personen-Haushalte sowie 26 Stellplätze. Der Baustart ist noch für das erste Quartal geplant. Die Fertigstellung soll im Frühjahr 2018 erfolgen. Mit den Zwei- bis Drei-Raum-Wohnungen in einer Größe von 50 und 80 Quadratmetern reagiert der Bauverein auf die Nachfrage nach bezahlbarem Wohnraum.

Das Gelände ist hervorragend an den ÖPNV angebunden: Die nächstgelegene Bushaltestelle „Alemannenstraße“ ist nur wenige Meter, der Hauptbahnhof Neuss (Eingang Nord), der von mehreren Regionalverkehrs- und S-Bahnlinien sowie einzelnen Fernverkehrszügen bedient wird, nur etwa 700 Meter entfernt. Auch Schulen, Ärzte und ein Lebensmittelmarkt finden sich in unmittelbarer Nähe des nach Fertigstellung qualitätsvoll begrünten Geländes. Als Quartierstreffpunkt soll etwa auf der Höhe des Hauses Alemannenstraße 27 ein kreisförmiger kleiner Platz angelegt werden.

Willi-Graf-Straße, Weckhoven
Zwei neue, moderne Gebäude mit 43 öffentlich geförderten Mietwohnungen werden auf einem Grundstück der Neusser Bauverein AG an der Willi-Graf-Straße in Neuss-Weckhoven ab dem Frühjahr 2017 errichtet. Der Neubau ergänzt die bereits bestehenden Gebäude an der Willi-Graf-Straße und an der Hülchrather Straße. Geplant sind Zwei-und Drei-Zimmer-Wohnungen sowie Vier-Zimmer-Wohnungen in „Haus-in-Haus-Bauweise“. Ergänzend zum Neubau-Projekt sollen die Wohngebäude an der Willi-Graf-Straße 1-9 sowie an der Hülchrather Straße 110-112 und an der Edith-Stein-Straße 32-38 ab Ende des Jahres 2017 modernisiert werden. Die Fertigstellung für das komplette Quartier ist für Ende 2018/ Anfang 2019 geplant.

Gottfried-Schmitz-Weg, Neusser Furth
Am Gottfried-Schmitz-Weg werden ab Herbst 2017 sechs preiswerte öffentlich geförderte Miet-Einfamilienhäuser für kinderreiche Neusser Familien und ein Mehrfamilienhaus mit 13 altengerechten Mietwohnungen für Menschen mit leichter dementieller Erkrankung entstehen. Diesen Bewohnern wird durch Unterstützungsleistungen der St.-Augustinus-Seniorenhilfe gGmbH ein selbstbestimmtes Wohnen ermöglicht. In unmittelbarer Nähe wird die St.-Augustinus-Seniorenhilfe gGmbH das Demenzkompetenz-Zentrum betreiben.

Sanierung Josef-Wirmer-Straße
Auch in den Wohnungsbestand investiert die Neusser Bauverein AG jedes Jahr. Als größeres Projekt ist die Kernsanierung an der Josef-Wirmer-Straße zu nennen. Die bestehenden 24 Mietwohnungen werden in 26 öffentlich geförderte Wohneinheiten umgewandelt. Der Beginn der umfangreichen Modernisierungsarbeiten ist für Ende 2017 vorgesehen.

Ehemalige Sauerkrautfabrik Leuchtenberg
Einen weiteren wichtigen Schritt auf das Ziel zu, in den kommenden fünf Jahren 1000 bezahlbare Wohnungen zu realisieren, macht die Neusser Bauverein AG mit dem Leuchtenberg-Quartier. 160 Wohnungen sollen ab Sommer 2018 auf dem Gelände der Sauerkrautfabrik am Alexianerplatz entstehen. Im vierten Quartal 2017 soll mit den Abrissarbeiten begonnen werden, im Anschluss daran sollen sechs moderne Gebäude mit vor allem kleineren Wohnungen entstehen. „Wir wissen, dass in diesem Marktsegment eine besonders hohe Nachfrage besteht“, sagt Frank Lubig, Vorstandsvorsitzender der Neusser Bauverein AG. Der von einer Jury ausgewählte Siegerentwurf stammt vom Düsseldorfer Architektenbüro Konrath und Wennemar. Durch die Anordnung der Gebäude entstehen lichtdurchflutete, ruhige und autofreie Innenhöfe mit hoher Aufenthaltsqualität.

Nievenheimer Straße, Norf
Für das Projekt „Grupellopark“ an der Nievenheimer Straße in Norf soll in diesem Jahr Baurecht geschaffen werden. Auf dem rund 26.000 Quadratmeter großen Grundstück wird ein neues Quartier mit 206 modernen, barrierefreien Wohnungen für Jung und Alt entstehen. Die zukünftigen Bewohner haben die Möglichkeit auf umfangreiche Service-Angebote der Diakonie zurückzugreifen. Betreutes Wohnen, ein Stadtteiltreff, eine Tagespflegeeinrichtung und ambulante Angebote sind zudem in dem neuen Wohnviertel in Planung. Zudem will die Neusser Bauverein AG ein Seniorenheim für betagte Bürger errichten. Die Einrichtung soll vom Diakonischen Werk Neuss / Rhein-Kreis Neuss betrieben werden.

Ehemaliges St. Alexius-Krankenhaus, Augustinusviertel
Auch beim größten Projekt in der Geschichte der Neusser Bauverein AG geht es in diesem Jahr mit der Planung und der Projektentwicklung weiter voran. Auf dem rund 12 Hektar großen Grundstück am ehemaligen Alexianer-Krankenhaus an der Nordkanalallee wird ein neuer Stadtteil mit rund 500 Wohneinheiten entstehen, darunter bezahlbare öffentlich geförderte und frei finanzierten Wohnungen sowie Eigentumsmaßnahmen. Auf dem Areal in der Nähe zur Innenstadt mit hohem Naherholungswert sind auch Angebote für Menschen mit Demenz oder mit Handicap, zur Nahversorgung, Betreutes Wohnen sowie Gruppenwohnungen, ein Gesundheitszentrum sowie zwei Kindertagesstätten geplant. „Wie bei unseren anderen Projekten, wird ein Sozialpartner einen Stadtteiltreff moderieren und für eine nachhaltige Entwicklung des neuen Viertels sorgen“, sagt der Vorstandsvorsitzende.

Als Initialprojekt für die Entwicklung des Areals soll bereits in diesem Jahr mit dem Bau von 56 öffentlich geförderten Mietwohnungen an der Nordkanalallee begonnen werden.

Zudem will der Neusser Bauverein bei der weiteren Projektentwicklung auf die große Nachfrage nach Eigentum reagieren und auf dem Areal Eigentumswohnungen, Reihenhäuser und Doppelhaushälften mit hohem städtebaulichen Anspruch zum Kauf anbieten. Auch private Bauherren werden dort auf eigenen Grundstücken bauen können.