Kommunalen Präventionsketten

„Wir nehmen alle Kinder mit und gestalten für sie eine bessere Zukunft!“ Das ist ein Grundsatz von den “Kommunalen Präventionsketten“.

Hierzu fand jetzt eine Auftaktveranstaltung in der großen Mensa in der Sekundarschule Neuss in Gnadental statt. Für den Aufbau von Präventionsketten ist eine gute Vernetzung der Akteure vor Ort notwendig. Dafür wurden zahlreiche Leitungs- und Fachkräfte aus dem Stadtteil aus dem Bereich Kindertagesstätten, Familienzentren, Schulen, Jugendfreizeiteinrichtungen, freien Wohlfahrtsverbänden, Vereinen, Kirchen und Politik zu der Veranstaltung eingeladen.

„Alle Kinder haben Talente, ob aber alle Kinder ihre Talente entfalten können, hängt oftmals von ihrer sozialen Herkunft ab. Durch die „Kommunalen Präventionsketten“ sollen Kinder und Familien von der Schwangerschaft und Geburt bis zum Eintritt in das Berufsleben so gut wie möglich vorbeugend unterstützt werden“, erklärte Christina Kloster vom Neusser Jugendamt. Als Koordinatorin für den Aufbau von Präventionsketten in Neuss hat sie die Veranstaltung organisiert, mit der Intention die Akteure über das Vorhaben zu informieren und gemeinsam mit ihnen die weitere Umsetzung im Stadtteil zu planen. In einem fachlichen Input über die Wirksamkeit von Prävention von Heinz Hilgers, Präsident des Deutschen Kinderschutzbundes, wurde vor allem an die Haltung der Fachkräfte appelliert: „Die Haltung der Fachkräfte ist das A und O!“ Nach den Vorträgen wurde in Kleingruppen diskutiert, wie die Maßnahmen für die Umsetzung der Ziele aussehen könnten. Als nächstes werden die Ergebnisse von Christina Kloster zusammengefasst und einer Steuerungsgruppe vorgestellt. Eine gelungene Veranstaltung ging zu Ende und die Resonanz von den Teilnehmerinnen und Teilnehmern ergab, dass in dem Stadtteil schon heute eine gute Grundlage an Netzwerkstrukturen und eine hohe Motivation der Akteure vorhanden ist, auf die man im Weiteren aufbauen kann.