Ausstellung mit Auktion

Vernissage im Kulturforum Alte Post - Künstlerinnen und Künstler helfen traumatisierten Flüchtlingen

Flüchtlinge, die in ihren Heimatländern Opfer von Menschenrechtsverletzungen wie Folter und organisierter und staatlicher Gewalt wurden, leiden oft an schweren Traumata. Zu den Erfahrungen von Menschenrechtsverletzungen als Fluchtursache kommen traumatische Erlebnisse auf der Flucht selbst hinzu. Außerdem der Verlust von Heimat, Arbeit, Besitz, familiären und sozialen Beziehungen sowie gesellschaftlichem Status.
Die Europäische Union hat diese Flüchtlinge als eine besonders schutzbedürftige Gruppe definiert. Viele von ihnen leiden an den psychischen und physischen Folgen ihrer traumatischen Erlebnisse. Diese Folgen sind häufig "normale" Reaktionen auf die unnormalen und unmenschlichen Erlebnisse. Im Exil sind diese Menschen zusätzlichen Belastungen ausgesetzt, wie der Unsicherheit über ihren Aufenthaltsstatus und der Einschränkung ihrer Rechte. Dies erschwert eine Verarbeitung der traumatischen Erfahrungen.

Das Kulturforum Alte Post und Roland Brozio, Mitglied der Neuss-Grevenbroicher Gruppe 1072 von Amnesty International, widmen daher unter Schirmherrschaft von Bürgermeister Reiner Breuer sowohl die Vernissage als auch die abschließende Auktion der Unterstützung von traumatisierten Flüchtlingen. Am Sonntag, 12. Februar 2017, eröffnet Klaus Richter als Fachbereichsleiter Kultur um 11.30 Uhr die Ausstellung, die Einführung in das Thema übernimmt Brozio persönlich.  Unterstützt wird er von der Psychologin Jessica Kühn-Velten, die einen kurzen Vortrag über Traumata bei Flüchtlingen und Folteropfern hält.

Die Ausstellung läuft bis Sonntag, 19. Februar 2017, und kann zu den Öffnungszeiten montags bis freitags, 9 Uhr bis 17 Uhr, und samstags und sonntags, 12 Uhr bis 18 Uhr, besichtigt werden. Die Auktion findet am Samstag, 18. Februar 2017, um 18 Uhr statt. Mit dem Erlös der Auktion wird die bundesweite Arbeitsgemeinschaft der "Psychologisch-Sozialen Zentren für Flüchtlinge und Folteropfer" unterstützt, mit der auch Amnesty International kooperiert.

Alte Post