1. Platz: v.l.  Hermann Murmann, Leiter des Integrationsamtes; Dr. Verena Austermann, Vorsitzende der DJK Rheinkraft ;Zaheer Ahmad, Vorsitzender der Ahmadiyya Gemeinde Rhein Kreis Neuss,; Wafa Mohammad; Shahzad Sayyed, Bürgermeister Reiner Breuer

Integrationsförderpreis 2021

Bürgermeister Reiner Breuer zeichnet Preisträger*innen aus

Die Stadt Neuss hat den Integrationsförderpreis 2021 verliehen. Bürgermeister Reiner Breuer zeichnete die Preisträger*innen am Mittwoch, den 18. Januar 2023, im Rahmen einer Feierstunde im Alten Ratssaal aus. Der Preis geht an Menschen, die sich in besonderer Weise für Integration in der Stadt Neuss engagieren. 

Breuer dankte den Preisträger*innen und für den Preis nominierten Personen und Vereinigungen für ihr Engagement: „Sie alle leisten wirklich Großartiges, um Menschen mit Einwanderungsgeschichte in unsere Gesellschaft einzubinden und das teilweise schon seit Jahren. Sie begegnen ihnen respektvoll, auf Augenhöhe und zeigen so, dass in der Stadt Neuss kein Platz für Hetze und Ausgrenzung ist. Ich bin dankbar und stolz, dass die Integration in unserer Stadt so gut gelingt. Egal ob in Vereinen, Quartieren, Kindergärten, Schulen, Arbeitsstätten, Jugendverbänden, Kultureinrichtungen, Sportvereinen und Kirchengemeinden.“

Insgesamt wurden drei Preise mit einem Gesamtvolumen von 5.000 Euro vergeben. Die Einreichungen haben es der Jury bei der Entscheidungsfindung nicht leichtgemacht, weshalb sie sich für die Vergabe zwei zweiter Plätze entschieden hat:

1.Platz: Die Ahmadiyya Muslim Jamaat ist eine Religionsgemeinschaft, die sich selbst als Reformbewegung des Islams sieht. Anhänger*innen leben in nahezu allen Teilen der Welt, sie haben ihre ethnischen Wurzeln in der Region des indischen Subkontinents. Hier in Neuss zeichnet sich die Religionsgemeinschaft um den Vorsitzenden Zaheer Ahmad durch ein vielfältiges soziales Handeln besonders im Bereich Ehrenamt aus. Dazu zählen unter anderem: Obdachlosenhilfe, Baumpflanzungen, Blutspenden, Charity Walks, Einkaufshilfen für alte oder kranke Menschen, Essensausgaben an die Opfer der Flutkatastrophe im Ahrtal uvm.

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2. Platz: Jugendzentrum der Reformationskirche. Dieses bietet Kindern und Jugendlichen in der Nordstadt ein buntes und vielfältiges Programm. Auch während der Coronazeit war das unter Einhaltung von Schutzregeln möglich. Die Einrichtung hat zum Beispiel Spaziergänge angeboten, bei denen die Jugendlichen sich über Ängste, Sorgen und Erlebnisse austauschen konnten. Zu besonderen Anlässen hat das Jugendzentrum Briefe mit Grüßen und Bastelanleitungen verschickt. 

2.Platz: Raum der Kulturen Neuss e.V. Seit 2016 vereint er interkulturell tätige Menschen, Vereine und Einrichtungen in Neuss, insbesondere Kulturvereine mit Migrationshintergrund. Über die Jahre wurden viele Kontakte geknüpft und es ist eine enge Verbundenheit entstanden. Bei regelmäßigen Treffen findet ein Austausch über verschiedene Kulturen statt. Des Weiteren unterstützt der Verein die alljährliche Aktion zum Auf- und Abbau des Nikolausmarktes auf der Furth.

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Seit 2011 zeichnet die Stadt Neuss Vereine, Verbände, Initiativen und Einzelpersonen für ihr wichtiges gesellschaftliches Engagement aus und macht Projekte dadurch öffentlichkeitswirksam sichtbar. Coronabedingt war die Preisverleihung für das Jahr 2021 im vergangenen Jahr nicht möglich, sodass die Veranstaltung erst in diesem Jahr stattfand.