Kampfmittelverdacht rund um Alexianerplatz

Entschärfung einer 5-Zentner Bombe erfolgreich abgeschlossen

Dieser Artikel wird laufend aktualisiert. Auch über die Social-Media-Kanäle der Feuerwehr Neuss werden Sie informiert.

Update 16:42 Uhr

Die Bombe ist entschärft. Die Sperrungen sind aufgehoben. Der Rettungsdienst bringt alle evakuierten pflegebedürftigen Menschen wieder in Ihre Einrichtungen. Achtung: Es kommt zu erhöhtem Verkehrsaufkommen rund um den Alexianerplatz.

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Update 16:05 Uhr

Die Entschärfung der 5-Zentner-Bombe hat begonnen und wird in Kürze abgeschlossen sein.

Bei den Sondierungen an den beiden Verdachtspunkten auf der Hellersbergstraße wurde einiger Metallschrott gefunden. Auf eine weitere Sondierung wird hier verzichtet.

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Update 15:00 Uhr

Die Evakuierung ist abgeschlossen. Um 15:00 Uhr werden die Straßen gesperrt, da um 15:30 Uhr mit der Entschärfung der bestätigten 5-Zentner-Bombe begonnen werden soll. Während der Entschärfung wird es zu einem hörbaren Knall kommen, da der Zünder, nachdem er ausgebaut wurde, vor Ort gesprengt wird. Eine Gefahr für die Bevölkerung geht von dieser Sprengung nicht aus.

Die Sondierungsarbeiten an der Hellersbergstraße laufen parallel weiter und werden noch einige Zeit in Anspruch nehmen.

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Update 13:15 Uhr

Die Evakuierung der Altenheime und Einrichtungen ist nahezu abgeschlossen. Auch die Evakuierungen der Bevölkerung ist im Gange. Wir bedanken uns für die hohe Kooperationsbereitschaft der Anwohnerinnen und Anwohner. Die Sondierungen an der Hellersbergstraße dauern an und sind aufwändiger als geplant.

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Update 12:30 Uhr

Aktuell sind 444 Helferinnen und Helfer im Einsatz. Die Evakuierung der Behinderteneinrichtungen sind abgeschlossen, wohingegen die der Altenheime noch andauert. Die öffentlichen Verkehrsmittel werden bis 13:30 Uhr wie gewohnt fahren. Bitte denken Sie daran, den Gefahrenbereich bis 13:00 Uhr zu räumen.

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Update 10:30 Uhr

Die Evakuierungen der Einrichtungen laufen planmäßig. Insgesamt drei Verdachtspunkte wurden untersucht. Zwei davon sind negativ, bei einem wurde eine 5-Zentner Bombe britischer Bauart gefunden. Die Sondierung der restlichen Verdachtspunkten läuft.

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In der Nähe des Alexianerplatzes im Neusser Augustinusviertel werden an fünf Stellen Kampfmittel (Blindgänger) aus dem 2. Weltkrieg vermutet, die sich teilweise aufgrund bereits durchgeführter Sondierungsarbeiten konkretisiert haben. Aufgrund einer möglichen Entschärfung dieser vermeintlichen Kampfmittel werden am 13.04.2023 rund um den Alexianerplatz umfangreiche Evakuierungsmaßnahmen vorgenommen.

Sollte sich ein oder mehrere dieser Verdachtspunkte bestätigen, wird der Kampfmittelbeseitigungsdienst der Bezirksregierung Düsseldorf noch am selben Tag die Entschärfung vornehmen.

Evakuierungen

Aufgrund des logistisch hohen Aufwands für die Evakuierung der Einrichtungen und Gebäude der St. Augustinus Gruppe, werden diese in jedem Fall am 13.04. (Donnerstag nach Ostern) evakuiert.

Neben den 650 Patienten und Bewohnern von Einrichtungen für Senioren und für Menschen mit Behinderung, die von den Hilfsorganisationen in die umliegenden Krankenhäuser und Unterbringungen transportiert werden, sind – je nach sich konkretisierenden Verdachtspunkten – bis zu 6.000 Anwohnerinnen und Anwohner betroffen. Diese müssen daher am 13.04.2023 bis 13.00 Uhr ihre Wohnungen verlassen haben.

Die Patientinnen und Patienten sowie Bewohnerinnen und Bewohner aus den Einrichtungen der St. Augustinus Gruppe, deren Angehörige und das Pflegepersonal wurden frühzeitig von der St. Augustinus Gruppe selbst über die Evakuierung unterrichtet.

Die Anwohnerinnen und Anwohner, die in einem engeren Gefahrenbereich um die zu öffnenden Verdachtspunkte wohnen, werden ab Montag, 03.04., zusätzlich mit Flugblättern darüber informiert, dass sie ihre Wohnungen und Häuser für den Zeitraum der Entschärfung verlassen müssen.

Für Personen, die ihre Wohnungen verlassen müssen, ist am 13.04. von 12.00 Uhr bis zur Entwarnung eine Betreuungsmöglichkeit in der Sporthalle der Comenius Gesamtschule, Bergheimer Straße Höhe Hausnummer 213, 41464 Neuss eingerichtet.

Info-Telefon und gehbehinderte/bettlägerige Personen

Alle gehbehinderten und bettlägerigen Personen, die im Evakuierungsgebiet wohnen und nicht Patientinnen und Patienten bzw. Bewohnerinnen und Bewohner der Senioren- oder Behinderteneinrichtungen der St. Augustinus Gruppe sind, bitten wir, möglichst bis zum 11.04. unter der Rufnummer 02131 909091 einen Krankentransport anzumelden.

Unter derselben Rufnummer 02131 90-9091 hat die Stadt Neuss zudem ein Info-Telefon für Bürgerinnen und Bürger geschaltet. Dieses ist bis zum 13.04. zu den normalen Geschäftszeiten der Verwaltung besetzt und am 13.04. bis zum Ende der Evakuierungsmaßnahmen.

Info-Telefon: 02131 90-9091

Straßensperren

Selbstverständlich kommt es am Tag der Öffnung der Verdachtspunkte (13.04.) auch zu massiven Störungen im Straßenverkehr. Am 13.04. ab 13:30 Uhr werden nach und nach jegliche Zufahrten in das Evakuierungsgebiet gesperrt. Davon sind unter anderem die Langemarckstraße, die Stresemannallee, der Hammfelddamm, der Berghäuschensweg, der Europadamm, die Nordkanalallee, die Weingartstraße sowie die Kölner Straße betroffen.

Die Stadt Neuss bittet dringend darum, das betroffene Gebiet am 13.04. ganztägig zu umfahren.

ÖPNV betroffen

Umleitung-Alexianerplatz.PNG Die Stadtwerkebusse werden ab etwa 12 Uhr weiträumig umgeleitet. Alle Haltestellen im Evakuierungsgebiet und zum Teil in den angrenzenden Gebieten können wegen der Straßensperrungen nicht angefahren werden. Die Haltestelle „Zolltor“ in der Innenstadt wird durchgehend bedient.

Betroffen sind die Stadtwerkelinien 841, 843, 844, 848, 849, 851, 852, 854 und 858. Außerdem werden die BVR-Linien 869, 872, 873, 874, 875 und 877 sowie die Rheinbahnlinien 828 und 830 umgeleitet. Die Straßenbahnlinie 709 der Rheinbahn endet am Düsseldorfer Südfriedhof.

Es gelten folgende Regelungen für die Fahrten stadtauswärts bzw. Richtung Neusser Süden: Die Umleitung beginnt nach der Haltestelle „Zolltor“ und führt über die Bergheimer Straße, Reuschenberg, Selikum und je nach Linie weiter über den Nixhütter Weg (841, 849, 851,852). Von der Umleitungsstrecke biegen die Busse an verschiedenen Stellen wieder wie folgt auf ihre regulären Linienwege ab: Die Busse der Linie 848 in Richtung Lukaskrankenhaus fahren ab der Steubenstraße wieder ihren Linienweg. Die Busse der Linie 854 folgen dem Linienweg der 844 und kehren ab der Haltestelle „Lindenplatz“ wieder auf ihren Linienweg zurück. Die Busse der Linien 841 und 849 in Richtung Erfttal können ab dem Berghäuschensweg wieder ihren regulären Linienweg befahren. Die Busse der Linien 851 und 852 in Richtung Grimlinghausen setzen auf der Kölner Straße ihren Linienweg fort.

Es gelten folgende Regelungen für die Fahrten stadteinwärts: Die Umleitungsstrecke führt in die Gegenrichtung über den Nixhütter Weg, Selikum und Reuschenberg sowie den Konrad-Adenauer-Ring und die Jülicher Landstraße bis zum Zolltor. Von dort setzen die Busse ihren regulären Linienweg fort. Für die Busse der Linien 841 und 849 beginnt die Umleitung nach der Haltestelle „Brüsseler Straße“, für die Busse der Linien 851 und 852 nach der Haltestelle „Kasterstraße“. Für diese Linien sind im Bereich Gnadental und Grimling-hausen Ersatzhaltestellen an der Kreuzung Kölner Straße/Nixhütter Weg sowie im Bereich Berghäuschensweg/Nixhütter Weg in beide Fahrtrichtungen eingerichtet. Da auch die Weberstraße für die Busse gesperrt ist, werden alle dort verkehrenden Linien ab Pomona ebenfalls über den Konrad-Adenauer-Ring und die Jülicher Landstraße bis zum Zolltor umgeleitet. Als Ersatz für die Haltestellen in der Weberstraße können die regulären Haltestellen auf der Umleitungsstrecke genutzt werden.

Die Busse der Linien 843, 844 und 854 fahren nach der Haltestelle „Südpark“ eine Umleitung bis zur Haltestelle „Zolltor“. Für die Busse der Linie 848 beginnt die Umleitung nach der Haltestelle „Hertzstraße“. Die Busse der Linie 858 können ihren regulären Linienweg befahren. Lediglich die Haltestelle „Stadthalle/Museum“ kann nicht bedient werden. Die Busse enden an der Haltestelle „Landestheater, Bussteig 1“ und setzen am „Landestheater, Bussteig 6“ wieder ein. Auch die Rheinbahnlinien 828 und 830 beginnen und enden am Landestheater.

Die Stadtwerke Neuss bitten ihre Fahrgäste um Verständnis, dass es wegen der weiträumigen Umleitungen der Busse und auch des übrigen Straßenverkehrs zu massiven Verspätungen und Ausfällen im ganzen Liniennetz kommen kann. Abhängig davon, ob sich die Verdachtspunkte für die jeweiligen Bombenentschärfungen erhärten oder nicht, kann es sein, dass einzelne Straßen und Haltestellen doch noch von den Stadtwerkelinien angefahren werden können. Informationen hierzu jeweils tagesaktuell unter www.stadtwerke-neuss.de.

Alle Bürgerinnen und Bürger werden gebeten hör- und sehbehinderte Personen sowie solche mit fehlenden Sprachkenntnissen über die Maßnahmen zu informieren. Nach Abschluss der Maßnahmen werden die Anwohnerinnen und Anwohner über Lautsprecherwagen der Feuerwehr und Radiodurchsagen informiert.

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Update: 13.04.2023