3.6.3 Baustein Verkehrssicherheit

Im Hinblick darauf, dass sich die meisten Unfälle beim Überqueren von Fahrbahnen ereignen, kann das Konfliktpotenzial durch Maßnahmen für Querungshilfen deutlich entschärft werden. Grundsätzlich gilt es, v. a. von Kindern und Jugendlichen stark frequentierte Einrichtungen wie Schulen, Kindergärten und sonstige Infrastruktureinrichtungen möglichst sicher als Fußgänger zu erreichen. Die Problemlösung hierfür ist stark einzelfallabhängig, d.h. an jeder Querungsstelle ist zu untersuchen, welche Art von Maßnahmen dort zum Einsatz kommen kann. Ein wesentlicher Sicherheitsfaktor ist in jedem Fall die Gewährleistung des Sichtkontaktes zwischen den Verkehrsteilnehmern. Daher ist in Querungsbereichen von hohen sichteinschränkenden Bepflanzungen und Einbauten (wie z.B. Plakate) sowie Stellplätze abzusehen.

Querungshilfen für Fußgänger können in Abhängigkeit des Verkehrsaufkommens in Form von

  • Mittelinseln und Mittelstreifen,
  • Aufpflasterungen,
  • Fahrbahneinengungen,
  • signalgeregelten Fußgängerfurten und
  • Fußgängerüberwegen („Zebrastreifen“)

errichtet werden.

Durch zusätzliche Querungshilfen und Verbesserung des Sichtkontaktes zwischen den Verkehrsteilnehmern können bereits wesentliche potenzielle Unfallstellen entschärft werden. Gleichzeitig können dadurch vorhandene Trennwirkungen von Straßen reduziert werden. Diesbezüglich sind nach der Analyse der heutigen Situation die Hauptverkehrsstraßen Further Straße, Teilbereiche der Bergheimer Straße (in den Stadtteilen Reuschenberg, Pomona und Dreikönigenviertel), Teilbereiche des Berghäuschenswegs und die Grevenbroicher Straße sowie die Sammelstraßen Euskirchener Straße und Weckhovener Straße zu überprüfen.