Projekt Bodenkühlleistung

… geht auf das Förderprojekt des BMU „Klimaanpassungskonzept für die Stadt Neuss“ zurück, dass seit Februar 2014 in Neuss läuft. Es vertieft einen speziellen, bodenkundlichen Aspekt und soll letzten Endes unter Anderem der Erstellung eines Leitfadens für Kommunen für den planerischen Umgang mit Böden beim Klimaschutz dienen.

Im Sommer 2013 hatten das Amt für Umwelt und Stadtgrün der Stadt Neussund das Landesamt für Natur, Umwelt und Verbraucherschutz Nordrhein-Westfalen (LANUV NRW) einen entsprechenden Förderantrag gestellt. Der Antrag wurde im Oktober2013 positiv beschieden. Am 31.10.2013 fand beim LANUV die Auftaktsitzung mit den Projektbeteiligtenstatt. Die Projekt-Laufzeit betrug ein Jahr (bis Oktober 2014).

Für die bodenkundlichen und klimatologischen Geländeuntersuchungen wurden drei Standorte auf städtischen Flächen festgelegt. Davon liegen zwei Standorte mit unterschiedlicher Bodennutzung (Acker und Grünland) und natürlich gewachsener Parabraunerde innerhalb eines Frischluftkorridors für die Innenstadt und ein Standort in vergleichbarer, stadtklimatischer Lage auf einer Brachfläche mit Aufschüttungsboden. An den drei Standorten wurde jeweils ein Bodenprofil bis maximal 1 Meter Tiefe aufgegraben, aufgenommen, mit Meßsonden versehen und anschließend wieder verfüllt. Seit Juni 2014 werden an den drei Standorten verschiedene bodenkundliche und klimatologische Parameter stationär gemessen.Das Messprogramm wird im Rahmen eines im Januar 2015 bewilligten Anschluss-Förderprojektes bis 2017 fortgeführt.

Der Leitfaden „Kühlleistung von Böden – Leitfaden zur Einbindung in stadtklimatische Konzepte in NRW“ mit einem Kapitel über die Untersuchungen in Neuss ist 2015 als LANUV-Arbeitsblatt 29 erschienen (Link: www.lanuv.nrw.de)