Foto: Jonas Maron

Neuss liest Monika Maron

Die Lese-Reihe beginnt am Donnerstag, 27. September 2018, im Rheinischen Landestheater.

Zum neunten Mal veranstaltet die Stadtbibliothek Neuss 2018 das Festival „Neuss liest“. In diesem Jahr lädt die Stadtbibliothek dazu ein, sich in 24 Veranstaltungen mit dem Werk der Autorin Monika Maron zu beschäftigen. Das Festival startet am Donnerstag, 27. September 2018, um 19.30 Uhr mit der Auftaktveranstaltung im Foyer des Rheinischen Landestheaters. Maron liest an diesem Abend aus ihrem aktuellen Buch „Munin oder Chaos im Kopf“: Die Journalistin Mina Wolf sitzt an einem Aufsatz über den Dreißigjährigen Krieg für die Festschrift einer Kleinstadt. Durch eine irre Nachbarin, die Tag für Tag von morgens bis abends auf ihrem Balkon lauthals singt, gerät die gesamte Straße in Aufruhr. Mina kann nur noch nachts arbeiten und zunehmend vermischen sich in ihrem Kopf der Dreißigjährige Krieg, die täglichen Nachrichten über Krieg und Terror mit der anschwellenden Aggression in der Nachbarschaft. Der Abend wird von Dr. Lothar Schröder, Leiter der Kulturredaktion, Rheinische Post, moderiert. Der Eintritt kostet 13 Euro, ermäßigt neun Euro, plus Vorverkaufsgebühren.
Karten sind bei allen bekannten Vorverkaufsstellen mit Westticket-System erhältlich.

Monika Maron ist 1941 in Berlin geboren, wuchs in der DDR auf, übersiedelte 1988 in die Bundesrepublik und lebt seit 1993 wieder in Berlin. Nach dem Abitur arbeitete sie als Fräserin. Danach studierte sie Theaterwissenschaft und Kunstgeschichte. Maron war als Regieassistentin und Reporterin tätig. Seit 1976 ist Maron freiberufliche Schriftstellerin. Ihr Debütroman „Flugasche“, im dem sie sich mit der Umweltverschmutzung in der DDR auseinandersetzte, durfte nicht veröffentlicht werden. 1981 erschien er schließlich im westdeutschen Verlag S. Fischer. Maron veröffentlichte zahlreiche Romane. Ihre Arbeiten wurde mit mehreren Preisen ausgezeichnet, darunter dem Kleist-Preis (1992), dem Friedrich-Hölderlin-Preis der Stadt Bad Homburg (2003), dem Deutschen Nationalpreis (2009), dem Lessing-Preis des Freistaats Sachsen (2011) und dem Ida-Dehmel-Preis (2017).