Bürgermeister Reiner Breuer und der Präsident des Neusser Karnevalsauschusses, Andreas Picker, bei der Präsentation des „Nüsser Appells“ im Ratssaal der Stadt Neuss.

Nüsser Appell

Karnevalisten und Stadt bitten um Achtsamkeit und Solidarität

Der Neusser Karnevalsausschuss und die Stadt Neuss haben jetzt gemeinsam den „Nüsser Appell“ veröffentlicht. Im Ratssaal präsentierten Bürgermeister Reiner Breuer und der Präsident des Neusser Karnevalsauschusses, Andreas Picker, stellvertretend für alle Karnevalsgesellschaften das Statement, das die Gesundheit aller Bürgerinnen und Bürger in den Vordergrund stellt.

Ursprünglich stand die Unterzeichnung des Gelöbnisses des Neusser Prinzenpaares im Vordergrund der Veranstaltung. Der designierte Neusser Karnevalsprinz, Mark Könnecke, musste seine Teilnahme jedoch kurzfristig krankheitsbedingt absagen. Auch aufgrund der steigenden Corona-Fallzahlen wurde der Fokus deshalb auf den „Nüsser Appell“ selbst gelegt. „Corona kann nicht weggelacht werden und auch kein Tusch wird das Virus vertreiben. Heute ist kein Tag, an dem einem zum Lachen zumute ist“, eröffnete Vizepräsident Markus Titschnegg daher den Abend.

Bürgermeister Reiner Breuer sprach von einer besonders schweren Zeit für die Karnevalisten, vor allem durch die neuesten Entwicklungen in Bezug auf die Corona-Pandemie: „Gesellige Veranstaltungen wird es im November nicht geben. Das ist bitter, aber auch notwendig. Soziale Gemeinschaft erfordert nun von Allen die Übernahme von Verantwortung und die gleichzeitige Rücksichtnahme auf die Mitmenschen. Der Nüsser Appell drückt genau diese geforderte Solidarität und Achtsamkeit aus. Dafür spreche ich den Karnevalsgesellschaften und dem Neusser Karnevalsausschuss meinen besonderen Dank aus.“. Breuer ergänzte, dass gerade in schweren Zeiten Lachen verbindet und somit eine wichtige Ablenkung schaffe.

Auch Präsident Picker betonte in seiner Rede nochmals die Wichtigkeit des Appells: „Karneval wie wir ihn alle kennen, wird in dieser Session leider nicht möglich sein, sondern nur im Kreise der Familie. Wir sind uns unserer Verantwortung bewusst und werden diese leben und Vorbild sein. Ich habe die Hoffnung, dass wir alle den Egoismus hintenanstellen und aufeinander achtgeben. Dann werden wir die Pandemie gemeinsam überstehen und auch wieder gemeinsam feiern können. Für uns bedeutet das, die nun versäumte Gelöbnisunterzeichnung von Marc und Nicole Könnecke nachzuholen und den Hoppeditz pünktlich erwachen zu lassen – wenn auch nur digital. Mit unserem Prinzenpaar werden wir außerdem um eine weitere Session bis 2022 verlängern.“

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