02.09.2016 - Papa hat sich erschossen

Lesung zum Welt-Suizid-Präventionstag

Am Dienstag, 6. September 2016, 19.30 Uhr, ist die Autorin Saskia Jungnikl zu Gast in der Stadtbibliothek Neuss, Neumarkt 10. Sie spricht anlässlich des Welt-Suizid-Präventionstages über ihr Buch "Papa hat sich erschossen". Hautnah und unsentimental erzählt Saskia Jungnikl über den Freitod ihres Vaters: Sie schreibt über die Ohnmacht, die ein solch gewaltvoller Tod hinterlässt. Wie ihre Familie es schafft, damit umzugehen. Über Schuldgefühle, Wut und über das nachlassende aber nie verschwindende Entsetzen. Sehr persönlich zeichnet Jungnikl ein Porträt ihres Vaters und ihrer Familie, unsentimental, differenziert und ehrlich. "Papa hat sich erschossen" ist ein gelungenes Buch über die schmerzhafte Trauer, das dennoch lebensbejahend ist.
Die im Südburgenland aufgewachsene Jungnikl war Redakteurin bei der Wiener Wochenzeitung Falter, beim Monatsmagazin Datum, bei der Tageszeitung Der Standard und bei der Standard.at. Über den Suizid ihres Vaters hat sie 2013 einen Artikel veröffentlicht, der auf große Resonanz stieß und für den sie mit dem Leopold Ungar Journalismuspreis der Caritas und dem Claus Gatterer Anerkennungspreis ausgezeichnet wurde. "Papa hat sich erschossen" ist ihr erstes Buch. Jungnikl lebt und arbeitet in Hamburg, Wien und im Südburgenland.
Der Eintrittspreis für die in Kooperation mit der Telefonseelsorge Neuss veranstaltete Lesung beträgt sieben Euro, ermäßigt fünf Euro.

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