07.03.2019 - Finissage im Clemens Sels Museum

Vortrag und Öffentliche Führung zur Sonderausstellung

Die letzte Gelegenheit die Sonderausstellung „Ihrer Zeit voraus! Heinrich Campendonk – Heinrich Nauen – Johan Thorn Prikker“ im Clemens Sels Museum Neuss zu besuchen ist am Sonntag, 10. März 2019. Die Ausstellung thematisiert, wie das Rheinland – und mit ihm die Stadt Neuss – zu einer modernen Kunstmetropole wurde. Im Fokus stehen die Künstler Campendonk, Nauen und Thorn Prikker, die mit ihrem Streben nach einem Gesamtkunstwerk einen zentralen Gedanken des späteren Bauhauses vorwegnahmen. Anhand von über 150 ausgesuchten Kunstwerken – darunter prominente Leihgaben aus öffentlichen und privaten Sammlungen im In- und Ausland – veranschaulicht die Ausstellung das vielfältige und damals höchst umstrittene Schaffen der heute arrivierten Künstler.

Um 11.30 Uhr und um 12.30 Uhr führt Museumspädagogin Dr. Carola Gries zum letzten Mal durch die Sonderausstellung.  Eine dritte Führung um 13.30 Uhr wird nach Bedarf stattfinden. Um Anmeldung zu den Führungen wird dringend gebeten. Die Teilnahmegebühr für die 45-minütige Führung beträgt drei Euro zuzüglich des Eintritts.

Zum Abschluss hält die ausgewiesene Prikker-Expertin und Mit-Kuratorin der Ausstellung, Dr. Christiane Heiser, um 15 Uhr im Gartensaal ihren spannenden Vortrag „Rheinisch – Europäisch – Modern. Johan Thorn Prikker und seine expressionistischen Künstlerfreunde“.

Zwischen 1900 und 1933 wurde das Rheinland zum Zentrum der modernen Kunstszene. Innovative junge Künstler lebten und arbeiteten in der Region, brachen von dort in die Großstädte München, Berlin oder ins Ausland auf und kehrten häufig enttäuscht, aber inspiriert in die vermeintliche Peripherie zurück, um gerade hier zu arbeiten. Heinrich Campendonk und Heinrich Nauen sowie ihr Freund und Lehrer, der Niederländer Johan Thorn Prikker, sind drei exponierte Beispiele für eine moderne, europäische und zugleich umstrittene Kunst, die mit dem Begriff expressionistisch nur teilweise zu fassen ist, mit ihrer expressiven Kraft aber bis heute fasziniert. Der Besuch des Vortrags ist kostenlos.

Anmeldungen und weitere Informationen sind dienstags bis samstags von 11 bis 17 Uhr sowie sonntags von 11 bis 18 Uhr unter der Rufnummer 02131/904141 erhältlich.