13.07.2022 - Badeverbot im Rhein beachten

Angesichts der heißen Temperaturen in den kommenden Tagen weist die Stadt Neuss daraufhin, dass das Baden im Rhein lebensgefährlich ist.

Jedes Jahr ertrinken Menschen im Rhein, weil sie die Gefahren des Flusses unterschätzen. Selbst erfahrene Schwimmer*innen können durch den starken Sog mitgerissen werden. Auch unmittelbar an Ufern ist das Baden aufgrund von Strömungen und plötzlichen Tiefen sehr gefährlich. Im Uferbereich wurden stellenweise sogenannte Buhnen gebaut, die regulierend in die Strömung eingreifen. Kleine Wälle ragen quer zum Ufer ins Wasser. Zwischen den Steinwällen können dann Strudel entstehen, die nicht sofort erkennbar sind. Vorbeifahrende Schiffen sorgen darüber hinaus für Rückwellen am Ufer, die teilweise so heftig sind, dass insbesondere Kinder hiervon umgerissen werden können. Eltern sollten ihre Kinder im Rhein deshalb nicht aus den Augen lassen. Besteht der Verdacht, dass sich eine Person auf dem Rhein in Gefahr befindet, rufen Sie den Notruf 112 und schildern der Feuerwehr ihre Beobachtungen.

Badeverbot auch in öffentlich zugänglichen Seen und Baggerlöchern
Baden kann auch an unbewachten Gewässern lebensgefährlich sein, zudem ist es verboten. Die Seen weisen unterschiedlich warme Wasserschichten auf, die Temperatursprünge können dabei mehrere Grad betragen. Nicht nur bei älteren Menschen oder Menschen mit Herz-Kreislaufproblemen können diese Temperaturschwankungen gefährlich werden und im schlimmsten Fall zu einem Herzinfarkt führen. Zuletzt ertrank 2018 ein 18-jähriger in einem Baggerloch in Neuss. 

Das Landesumweltamt hat eine Übersicht mit allen Bademöglichkeiten in Nordrhein-Westfalen erstellt.


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