14.09.2021 - Je länger, je lieber

Literatur und Musik mit Martina Gedeck, Elena Bashkirova und Georg Nigl bei den Zeughauskonzerten Neuss

„Kultur ist eine elementare Notwendigkeit für den Menschen, um frei zu sein: um sich vom Diktat der permanenten Nützlichkeit wirklich zu befreien“, erklärte Martina Gedeck jüngst in einem Interview. Zwei Tage nach der Brüsseler Premiere ihres neuen Programms „Je länger, je lieber“ wird die bekannte Schauspielerin gemeinsam mit der Pianistin Elena Bashkirova und dem Bariton Georg Nigl ihre literarisch-musikalische Blütenlese am Mittwoch, 6. Oktober 2021, jeweils um 18 und um 20 Uhr, auch dem Neusser Publikum vorstellen. Das Trio eröffnet damit die neue Saison der Zeughauskonzerte – das Nützliche mit dem Befreienden verbindend. Der Kartenvorverkauf für das Konzert im Zeughaus Neuss, Markt 42-44, beginnt am Mittwoch, 15. September 2021.

Zwei Jahre nach ihrem ersten, außerordentlich erfolgreichen Auftritt in der traditionsreichen Reihe der ZeughausKonzerte präsentiert Martina Gedeck jetzt eine Textauswahl von Johann Wolfgang von Goethe und Heinrich Heine bis zu Bertolt Brecht und Kurt Tucholsky, die der Theatermann und Publizist Gerhard Ahrens in eine dramaturgisch überzeugende Form gebracht hat.

Martina Gedeck zur Seite sitzt Elena Bashkirova am Flügel. Sie ist die Tochter des legendären Moskauer Klavierlehrers Dmitri Bashkirov und gehört als Solistin und Kammermusikerin zu den herausragenden Pianistinnen unserer Zeit: Nachdem sie 1978 die Sowjetunion verlassen und in Paris eine neue Heimat gefunden hatte, empfing sie prägende künstlerische Impulse durch so markante Dirigentenpersönlichkeiten wie Pierre Boulez, Sergiu Celibidache und Michael Gielen, die auf ihre jeweils eigene Weise weit ins Innere der Tonkunst vorgedrungen sind.

Im Zeughaus ist Elena Bashkirova Partnerin des Baritons Georg Nigl, der Publikum und Presse gleichermaßen mit seinen leidenschaftlichen, authentischen Interpretationen begeistert. An der Mailänder Scala etwa wurde er als Wozzeck gefeiert, in Brüssel und Berlin war er ein bezwingender Jacob Lenz in der gleichnamigen Oper von Wolfgang Rihm, dem die darstellerischen Fähigkeiten und die wunderbare Stimme des Künstlers ebenso zu Gute kamen wie seine enge Beziehung zum Sprechtheater – eine in dieser Intensität seltene Kombination, der Nigl seine weltweiten Erfolge verdankt.

Bedingt durch die Pandemie werden die Zeughauskonzerte voraussichtlich bis Ende des Jahres doppelt gegeben: Die gut einstündigen Konzerte finden ohne Pause statt. Für alle Konzerte gilt die 3G-Regel, der Nachweis wird am Einlass kontrolliert. Der Kartenvorverkauf wird in dieser Saison immer drei Wochen vor der jeweiligen Veranstaltung eröffnet.

Weitere Informationen sind unter www.zeughauskonzerte.de erhältlich.

(Stand: 14.09.2021, Spa)