14.10.2019 - Zeughauskonzerte Neuss

Aris Quartett & Fabian Müller am Klavier sind am Mittwoch, 6. November 2019, zu Gast

Werke von Felix Mendelssohn Bartholdy, Leoš Janáček und Robert Schumann werden beim nächsten Zeughauskonzert am Mittwoch, 6. November 2019, 20 Uhr im Zeughaus Neuss, Markt 42-44, vom Aris Quartett und Fabian Müller gespielt.
Das Aris Quartett wurde soeben von der European Concert Hall Organisation als „Rising Star““ gekürt und dem Ensemble damit die beste Möglichkeit eröffnet, die europäischen Kulturmetropolen für sich zu erobern.
Die Geiger Anna Katharina Wildermuth und Némi Zipperling, der Bratscher Caspar Vinzens und der Cellist Lukas Sieber interpretieren zunächst den »Nachruf« eines vorbehaltlosen Bewunderers: das Streichquartett a-moll, mit dem der 18jährige Felix Mendelssohn ganz direkt auf die Nachricht vom Tode Ludwig van Beethovens reagierte. Ein zweites Bekenntnis schließt sich an: das erste Streichquartett von Leoš Janácek, die sogenannte »Kreutzer Sonate«, in der sich mit den Mitteln einer ganz besonders markanten Tonsprache die passionierte Novelle von Leo Tolstoj spiegelt und so zugleich den glühenden Leidenschaften des tschechischen Komponisten selbst Ausdruck verleiht.
Den Schlusspunkt setzt das Aris Quartett im Zusammenspiel mit dem pianistischen Senkrechtstarter Fabian Müller: Robert Schumanns wegweisendes Klavierquintett Es dur op. 44, ein kammermusikalischer Meilenstein, der nicht nur Johannes Brahms auf den Weg brachte, ist eine enthusiastische Feier des Lebens von gerade symphonischem Zuschnitt – da liegt die Rheinische in der Luft.
Fabian Müller konnte sich in den letzten Spielzeiten als einer der bemerkenswertesten Pianisten seiner Generation etablieren. Für großes Aufsehen sorgte er 2017 beim Internationalen ARD-Musikwettbewerb in München, bei dem er – wie schon das Aris Quartett zuvor – fünf Preise erhielt, darunter den Publikumspreis. Bereits 2013 machte Fabian Müller erstmals vor einem großen Fachpublikum von sich Reden, als er beim Internationalen Ferruccio-Busoni-Klavierwettbewerb in Bozen mit dem Internationalen Pressepreis, einem Sonderpreis für die beste Interpretation eines Werkes von Ferruccio Busoni sowie mit dem Sonderpreis für die Interpretation zeitgenössischer Klaviermusik ausgezeichnet wurde. Seither entwickelt sich seine Konzerttätigkeit auf hohem internationalen Niveau: Im Frühjahr 2018 gab er sein Debüt in der New Yorker Carnegie Hall, im Herbst 2018 folgt sein Debüt-Recital in der Elbphilharmonie.
Das Aris Quartett zählt fraglos zu den jungen Himmelsstürmern im Konzertgeschehen. 2009 in Frankfurt am Main gegründet, spielen sich die Musiker weltweit auf die großen Bühnen: die Elbphilharmonie Hamburg, die Wigmore Hall London, die Philharmonie Paris, der Musikverein Wien, das Concertgebouw Amsterdam, die BBC Proms und auch die San Francisco Chamber Music Society präsentieren das Aris Quartett in den kommenden Spielzeiten.
Bereits im Jugendalter wurden die vier Musiker auf Initiative des Kammermusik-Professors Hubert Buchberger zusammengebracht – was als ein Experiment an der Frankfurter Musikhochschule beginnt, erweist sich rasch als Glücksfall. Zur prägnanten Namensgebung kommt es spontan: ARIS sind die vier Endbuchstaben der Vornamen der vier Musiker.
Nach Studium bei Günter Pichler (Alban Berg Quartett) in Madrid gelingt der internationale Durchbruch schon früh durch zahlreiche 1. Preise bei renommierten Musikwettbewerben. Großes Aufsehen erregt das Aris Quartett mit der Verleihung des hoch dotierten Kammermusikpreises der Jürgen-Ponto Stiftung sowie gleich fünf Preisen beim Internationalen Musikwettbewerb der ARD in München.
Mit der Ernennung zu „New Generation Artists“ der BBC und zu „ECHO Rising Stars“ der European Concert Hall Organisation erhält das Aris Quartett darüber hinaus zwei der international bedeutendsten Auszeichnungen, die zu Einladungen in zahlreiche Kulturmetropolen führen