21.02.2020 - Am Bahnhof Neuss: MALOU & DOMINIQUE - Augmented Reality-Tanzfilme auf dem Handy schauen

Das Kulturamt der Stadt Neuss hat das Projekt "Malou & Dominique" unterstützt.

Dieses zeigt auf beeindruckende Weise, was heute mit digitaler Technik auch im Bereich der Kunst und Kultur möglich ist.
"Malou & Domenique" sind die Tänzerin Malou Airaudo und ihr französischer Landsmann Dominique Mercy, ebenfalls Tänzer.

Es ist ein Projekt im öffentlichen Raum – konzipiert von dem Videokünstler Kai Fobbe – bei dem sich die Bahnhöfe in Kulturräume verwandeln. Real und virtuell, begehbar für jeden und sichtbar rund um die Uhr an gekennzeichneten Standpunkten auf dem Smart-Phone.

„Malou & Dominique“ übersteigert die Realität und wird in der augmented reality über die APP „motionartview“ präsentiert. Es gibt einzelne Episoden, die in insgesamt 15 Bahnhöfen in NRW an gekennzeichneten Stellen über das Smartphone oder Tablet zu sehen sind. Ein Klick auf die App „motionartview“ und die Filme legen sich im virtuellen Raum über die reale Szenerie.

Durch die Technik der augmented reality werden Bahnhöfe in den am Projekt beteiligten Kommunen zu Tanzsälen. Federführend organisiert das Kultursekretariat NRW in Wuppertal die Verbreitung des Videos für den öffentlichen Raum.

Der Vorteil ist, dass über den öffentlichen Ort auch Menschen erreicht werden können, die sonst nicht ins Museum gehen. Die Attraktivität der Technik, Stichworte Virtualität und augmented reality, schafft einen Zugang zu kulturellen Inhalten, die nicht einfach "konsumiert" werden können, sondern hierfür zuvor die Schwelle einer Kultureinrichtung überschritten werden muss. Gerade jüngere Menschen werden dies als spannende Form der Rezeption kultureller Inhalte betrachten und schon aus Neugierde zum Smartphone greifen.