12.11.1999 - Amphibienleiteinrichtung wiederhergestellt

Am Donnerstag, 11. November 1999, übergaben Vertreter der Regionalbahngesellschaft...

... Kaarst-Mettmann die wiederhergestellte Amphibienleiteinrichtung am Bahnübergang Geulenstraße/Morgensternsheide an den Umweltdezernenten der Stadt Neuss, Dr. Horst Ferfers.
Bereits vorher gab es an dieser Stelle eine Schutzanlage für Amphibien. Zwischen 1989 und 1992 war sie von der Stadt Neuss in Zusammenarbeit mit dem BUND, Ortsgruppe Neuss, im Neusser Stadtwald erbaut worden. Sie war ein wichtiger Bestandteil des Programms zur Erhaltung der Erdkrötenpopulation im Neusser Stadtwald. Im Zuge der Bauarbeiten für die Regiobahn Kaarst-Mettmann war ein Teil der Anlage jedoch abgerissen worden, da der Bahnkörper vollständig erneuert werden mußte. Diese Gelegenheit haben BUND und Stadt Neuss genutzt, um die Krötensperre, die im Bereich der Gleise ursprünglich aus Kabeltrögen bestand, bei der Wiederherstellung besser an die Gesamtanlage anzupassen.
In Abstimmung mit dem Amt für Umweltschutz der Stadt und dem BUND hat die Regiobahn hier jetzt die gleichen Leitelemente eingebaut, wie sie beiderseits des Gleises zu finden sind. So besteht die Krötensperre nun dort, wo es möglich ist, aus einer festen Leiteinrichtung aus L-förmigen Steinen.
Die als Pilotprojekt konzipierte Anlage leitet den Großteil der Erdkröten bei ihren Wanderungen zwischen dem Winterquartier und den Laichplätzen am Jröne Meerke sicher und gefahrlos über Strasse und Schiene am Bahnübergang Geulenstraße/Morgensternsheide. Die Kröten unterqueren die Straße an zwei Stellen mit Hilfe von zwei lichtdurchlässigen „Tunneln“. Feste Leiteinrichtungen aus den besagten L-förmigen Steinen leiten sie zu diesen Straßenquerungen hin. Mit der Wiedereröffnung ist die Amphibienschutzanlage für die nächste Krötenwanderung im Frühjahr 2000 voll funktionsfähig.
Die Regiobahn hat der Stadt ausserdem einen Restposten von vier Paletten L-Steinen für zukünftige Ausbesserungs- und Erweiterungsarbeiten an den Leiteinrichtungen zur Verfügung gestellt. Damit hat sie einen willkommenen Beitrag zum Amphibienschutz im Neusser Stadtwald geleistet, wofür sich Beigeordneter Dr. Horst Ferfers ausdrücklich bedankte.
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