20.03.2000 - Kunst & Therapie

Kunst zu machen entsteht oftmals aus dem Impuls, dem Leben...

... auf die Spur zu kommen, Kräfte im Bild zu verdichten, die das Leben vorantreiben. Kunst ist Interesse am Leben, ist Neugier, ist Staunen-Können, Betroffen-Sein, über die Natur in und ausserhalb des Menschen. Leben ist Normalität und Anormalität, Gesundheit und Krankheit, ist Erklärliches und Rätselhaftes .... ist auch Tod. Viele bildende Künstler arbeiten deshalb neben ihrer eigentlichen Arbeit auch in pädagogischen und therapeutischen Zusammenhängen, dicht am Leben.

Am Mittwoch, 22. März 2000, 20 Uhr, möchte das Kulturforum Alte Post zwei Wirkungsstätten der von Künstlern ausgeübten therapeutischen Tätigkeiten vorstellen. Im ersten Teil stellt die Künstlerin Birgit Huebner die Arbeit der Essener Gruppe UNART vor, die ausserhalb einer psychiatrischen Klinik mit Patienten in einem speziellen Atelier arbeitet. Im zweiten Teil berichtet die Künstlerin Senta Connert über ihre Erfahrungen mit der Arbeit in einem Hospiz, das heißt oftmals am Krankenbett. Beide Vortragsteile werden durch reichhaltiges Bildmaterial ergänzt.
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