02.08.2000 - Besuch in Neusser Ferienlager

"Freut ihr euch, dass ihr morgen wieder nach Hause fahrt?", fragte Jugendamtsleiter Achim Tilmes ...

...die versammelten Jugendlichen der Johanniter-Unfall-Hilfe, die ihre Ferien auf der Burg Kerpen in der Eifel verbringen. Die Antwort kam prompt, einstimmig und vor allem laut: "Nein!" tönte es aus 30 Kehlen. Eine Delegation aus Politik und Verwaltung besuchte am letzten Donnerstag zwei Ferienlager aus Neuss, um so die ehrenamtlich geleistete Arbeit der Betreuer zu würdigen. Mit dabei waren die stellvertretende Vorsitzende des Jugendhilfeausschusses, Hannelore Staps, Jugendamtsleiter Achim Tilmes, der Leiter des Bereichs Jugendhilfe Leo Amrath sowie Stephan Butt, zuständig für den Neusser "Ferienspaß". Die neun- bis 14jährigen "Johanniter" der Ferienfreizeit waren gerade dabei, ihre "Ferien-T-Shirts" mit Moorhühnern (dem Lagermaskottchen) zu bemalen, als der Besuch aus Neuss eintraf. Sofort legten sie einen wilden Begrüßungstanz hin und nahmen anschließend die Gastgeschenke entgegen: zwei Kartons mit Süßigkeiten und die lang ersehnten Tischtennisschläger. Peter Clement, der Leiter der Johanniter-Jugend, berichtet über das Leben auf der Burg: "Die Atmosphäre hier ist einmalig. In diesen zwei Wochen entwickelt sich ein großes Gemeinschaftsgefühl." Die Neusser haben zahlreiche Möglichkeiten, sich in und um Kerpen herum zu beschäftigen; so stehen ihnen auch ein Tennisplatz und eine Schwimmhalle zur Verfügung. Die zweite Station an diesem Tag war Ammeldingen, ein kleines Örtchen in der Eifel. Hier besuchte die Delegation das Zeltlager der KJG Heilig Geist / Christ König, an dessen Eingang sogar ein Neusser Ortsschild hing. "Dies ist der beste Zeltplatz von allen", findet Sandra Stattler, die die Ferienfreizeit leitet. Er liegt sehr malerisch auf einer Bergkuppe, in nächster Nähe befindet sich ein Sportplatz. Hier veranstalteten die rund 20 Kinder die Lagerolympiade, unter anderem stand Teebeutelweitwurf auf dem Programm. Da kamen die Gastgeschenke gerade richtig: ein Football und ein Fußball wurden begeistert entgegengenommen. Auch der Neusser Stadtverordnete Sebastian Rosen begleitet das Zeltlager als ehrenamtlicher Mitarbeiter. "Als Mitglied des Jugendhilfeausschusses ist es für mich wichtig, Kontakte zu Kindern und Jugendlichen zu haben", so seine Meinung. Zufrieden konnte die Delegation wieder nach Neuss zurückkehren. "Man sieht: die städtischen Zuschüsse für die Ferienlager sind eine gute Investition", so Achim Tilmes. Auch Hannelore Staps zieht ein positives Fazit: "Ohne die vielen ehrenamtlichen Mitarbeiter wären solch schöne Freizeiten nicht möglich. Sie leisten eine wichtige Arbeit, manche 'opfern' sogar ihren Jahresurlaub, um mit den Kindern und Jugendlichen mitzufahren. Bei ihnen allen möchte ich mich ganz herzlich bedanken". *