25.06.2002 - Haus Lebensbrücke für die Nordwestdeutsche Fußballmeisterschaft der Wohnungslosenhilfe qualifiziert

Neuss (PN/Fi/104). Das Haus Lebensbrücke der Stadt Neuss hat sich für Nordwestdeutsche Fußballmeisterschaft der Wohnungslosenhilfe qualifiziert.

Die Einrichtung auf der Normannenstraße, die seit über 30 Jahren Resozialisierungshilfe zur Wiedereingliederung Wohnungsloser mit besonderer persönlicher Problematik leistet, belegte bei einem Qualifizierungsturnier den zweiten Platz. Erstmals wurde dieses Turnier unter der Leitung des Hauses Lebensbrücke in Neuss auf der Bezirkssportanlage Hammer Landstraße ausgetragen. Fünf der neun teilnehmenden Mannschaften konnten sich für die Endrunde qualifizieren. Die Neusser Mannschaft hat sich aus aktuellen und ehemaligen Bewohnern der Wohnungslosenhilfe-Einrichtung sowie deren Mitarbeitern zusammengesetzt. Im Zuge der Freizeitgestaltung spielt auch der Sport eine große Hilfe bei Resozialisierung und Wiedereingliederung. Die Veranstaltung in Neuss konnte wieder einmal zeigen, welch große Integrationskraft der Sport freisetzen kann. Im Vordergrund des Turniertages stand neben allem Ehrgeiz der Teilnehmer vor allem der Spaß und das Mitanderander – „Fair geht vor“! so der Leiter des Hauses Lebensbrücke Harald Jansen.

Wie bei der Weltmeisterschaft gab es auch in Neuss Favoritenstürze. So konnte sich das hocheingeschätzte Team „Therapeutische Wohngemeinschaft Mülheim“ nicht für die Endrunde qualifizieren. Das Haus Lebensbrücke selbst wurde lediglich vom späteren Turniersieger „Don-Bosco-Haus Aachen“ geschlagen und belegte einen hervorragenden zweiten Platz. Im Team „Haus Lebensbrücke“ wurde auch die einzige teilnehmende Frau, die Mitarbeiterin Dagmar Raukes, eingesetzt, wie Sozialamtsleiter Hans-Peter Oebel in seiner Abschlußrede unterstrich. Neben dem Haus Lebensbrücke und dem Don-Bosco-Haus haben sich noch das Drevermannsstift aus Gevelsberg, das Friedrich-Naumann-Haus aus Düsseldorf und Haus Wendelin aus Essen für die Endrunde in Düsseldorf qualifiziert. *