28.07.2003 - Neuss-Düsseldorfer Hafenfusion perfekt - Neusser Rat genehmigt Ausgliederung des Hafenbetriebes

Mehrheitlich hat der Rat der Stadt Neuss am Freitagabend, 25. Juli 2003, die letzte Hürde auf dem Weg zu einer gemeinsamen Neuss-Düsseldorfer Hafen GmbH aus dem Weg geräumt.

Nachdem die Hauptversammlung der Stadtwerke Düsseldorf AG bereits am 16. Juli 2003 ihr Einverständnis erklärt hat, gab auch der Neusser Rat grünes Licht für die Fusion der vis-a-vis-liegenden Rheinhäfen. Die Fusion tritt rückwirkend zum 1. Januar 2003 in Kraft. Mit der Verschmelzung der beiden Hafenbetriebe entsteht der drittgrößte Binnenhafen in der Bundesrepublik. Die beiden Geschäftsführer der Neuss-Düsseldorf Häfen GmbH & Co. KG, Ludwig von Hartz für den Geschäftsbereich Betriebswirtschaft, Service und Technik und Rainer Schäfer für den Geschäftsbereich Vertrieb, blicken optimistisch in die Zukunft. Sie fühlen sich für einen Wettbewerb auch mit den zwei größten Binnenhäfen Deutschlands, den unmittelbaren Nachbarn Duisburg und Köln, bestens gewappnet. Für die Beschäftigten beider Betriebe wurden Personalüberleitungsverträge erstellt und einvernehmlich mit den Personalvertretungen abgestimmt. Insgesamt werden rund 190 Mitarbeiter bei der Neuss-Düsseldorfer Häfen GmbH & Co. KG beschäftigt sein. Die neue Gesellschaft, die ihren Sitz in Neuss hat, erreichte im abgelaufenen Jahr eine Gesamtumschlagleistung von 11 Millionen Tonnen. Rund 500 Hektar Hafenareal stehen Industrie, Spedition und Logistikunternehmen zur Verfügung. Mit 27 hafeneigenen Kränen auf 28 Kilometern Uferlänge wird eine Kranumschlagsleistung von 4,5 Millionen Tonnen erreicht. Für die Geschäftsführung liegen die Ziele des gemeinsamen Unternehmens primär in der Stärkung der klassischen Hafendienstleistung im Umschlag von Massen- und Stückgut, dem Ausbau des regionalen und überregionalen Eisenbahngüterverkehrs und in der Fortentwicklung des trimodalen kombinierten Ladungsverkehrs. Ein weiterer Schwerpunkt wird, wie bisher, die Automobilindustrie sein.Die Geschäftsführung sieht das neue Unternehmen in diesen Segmenten bereits gut aufgestellt.