20.08.2004 - Verlagerung des Greyhound-Cafés in die Cretschmar–Hallen

Neuss (PN/Fi). Der Rat der Stadt Neuss hat im letzten Jahr die Verlagerung der städtischen Kinder- und Jugendeinrichtung Greyhound-Café in die Cretschmar-Hallen am Hafenbecken I beschlossen.

Aufgrund der geplanten Umgestaltung des Omni¬busbahnhofs war diese Verlagerung notwendig geworden.
Bis zur endgültigen Entscheidung für die Cretschmarhallen wurden viele andere innenstädtische Alternativen vom Jugendamt geprüft, beispielsweise ein Schiff im Hafenbecken I oder das alte Landestheater. Die umgebaute Halle I soll sowohl neue Heimat für das Greyhound Café werden als auch für den CVJM Neuss e. V., der gleichsam von der Verlagerung betroffen ist. Weiter wird hier dem Jugendring Neuss ein Büro für die ehrenamtliche Vertretung der Neusser Jugendarbeit zur Verfügung gestellt. Durch die räumliche Zusammenlegung der drei Einrichtungen wird somit ein Synergieeffekt für die Neusser Kinder- und Jugendarbeit erzielt. Die Zielgruppe der Jugendeinrichtung Greyhound Café sind Jugendliche zwischen 12 und 18 Jahren. Das neue Konzept der offenen Kinder- und Jugendarbeit soll neben der bisherigen Zielgruppe verstärkt Jugendliche aus dem Rheinparkcenter ansprechen.

Als besonderes Highlight wird das Angebot des Greyhound Cafés um  eine Aktionshalle für ein offenes Freizeitangebot für Kinder und Jugendliche ergänzt, so bietet beispielsweise eine Kletterwand neue attraktive Spiel- und Beschäftigungsmöglichkeiten. Zudem wird diese Aktionshalle auch für Sonderveranstaltungen zur Verfügung stehen und kann für kulturelle Zwecke gemietet werden. Für den Umbau der Halle wurde eine innovative Lösung gefunden. Es handelt sich um ein Provisorium mit ungewisser Dauer, da die Planung umfangreicher Umbaumaßnahmen im Hafenbereich bisher noch nicht zum Abschluss gebracht werden konnten. Dem Provisorium wird mit der spezifischen Umbauweise der Halle Rechnung getragen: Mit Hilfe von eingestellten Systembauten (“Containern”) wird eine möglichst kostengünstige und flexible Bauweise eingehalten, da die Container demontierbar und erneut verwendbar sind. Aufgrund aktueller Überlegungen und Bedarfe prüft die Verwaltung zur¬zeit den Bau einer Skateranlage im Außenbereich der Halle.

Für die Planung und Bauleitung konnte der Neusser Architekt Ulrich Kluth gewonnen werden. Die Kosten für dieses Projekt belaufen sich auf ca. 950.000 €. Die Umbauarbeiten werden voraussichtlich im September beginnen.  Die Eröffnung der Einrichtung ist im Frühjahr 2005 geplant.
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