03.09.2004 - Gefährliche Überbleibsel aus dem Zweiten Weltkrieg

Neuss (PN/Fi). Die Stadt Neuss warnt davor Bombenblindgänger aus dem zweiten Weltkrieg zu suchen und zu sammeln. Die gefährlichen Überreste aus dem zweiten Weltkrieg werden auch in Zukunft die Kampfmittelräumer der Bezirksregierung beschäftigen.

Viele dieser Bomben und Granaten haben nicht funktioniert und müssen als Blindgänger mit der entsprechenden Sorgfalt geräumt werden. Immer, wenn sich der Rhein bei Niedrigwasser in sein schmaleres Bett zurückziehen muss, können beispielsweise Phosphorbomben zum Vorschein kommen. Im Gegensatz zu Sprengbomben besteht ihre Gefährlichkeit in der nur schwer einzudämmenden Brennbarkeit. Bürgerinnen und Bürger, die auf Blindgänger treffen, sollten sofort die Stadtverwaltung unter der Telefonnummer 02131/903254 oder - insbesondere außerhalb der normalen Dienstzeiten - die Polizei (Telefon 02131/3000) einschalten. Wegen der Gefährlichkeit, die für Laien uneinschätzbar ist, sollte man selbst den Überbleibseln nicht zu nahe kommen. Zum Schutz der Menschen und Hunde verbietet daher in Nordrhein-Westfalen der Gesetzgeber das Suchen und Sammeln von Kampfmitteln. Dabei sollten Hundebesitzer auch den eigenen Hund von "Blindgängern" fern halten und lieber einmal angeleint lassen, falls das nicht ohnehin vorgeschrieben ist.

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