02.03.2005 - Napp trifft türkische Geschäftsleute - Fast 50 Unternehmerinnen und Unternehmer folgen der Einladung des Bürgermeisters

Neuss (PN/Fi). Fast 50 türkische Geschäftsleute folgten am Wochenende einer Einladung von Bürgermeister Herbert Napp zu einem gemeinsamen Gespräch.

Bereits im vergangenen Jahr hatte es auf Initiative türkischer und türkischstämmiger Geschäftsleute einen ersten Gedankenaustausch gegeben. Dieser wurde jetzt im Restaurant Tarabya an der Oberstraße mit einem etwas erweiterten Kreis fortgeführt. Neben Einzelhändlern und Vertretern der Dienstleistungsbranche nahmen am Sonntagabend auch türkische Unternehmer aus den Bereichen KfZ, Logistik, Bau und Maschinenbau teil. Als Gäste begrüßte Bürgermeister Napp den Arbeitsattaché des türkischen Generalkonsulats, Oguz Tuncay, die stellvertretenden Bürgermeisterinnen Angelika Quiring-Perl und Hannelore Staps, den Leiter der Agentur für Arbeit in Neuss, Wolfgang Müller, Polizeidirektor Reinhard Lenzen-Fehrenbacher sowie den Referent für Ausbildung bei der IHK Mittlerer Niederrhein, Joachim Nowak. Sie standen den türkischen Geschäftsleuten ebenso als Gesprächspartner zur Verfügung wie Verwaltungsmitarbeiter aus den Bereichen Jugendberufshilfe, Ausländer- und Staatsangehörigkeitsangelegenheiten oder der Wirtschaftsförderung. Napp betonte in seiner Begrüßung, dass in manchen Ortsteilen die Nahversorgung erst durch türkische Geschäfte gewährleistet werde. Dies sei aber nur eine Seite der wirtschaftlichen Wirklichkeit türkischer und türkischstämmiger Unternehmen. Für Wachstumsimpulse und für positive konjunkturelle Entwicklungen seien aber ebenso gewerbliche Bereiche unverzichtbar. Auch bei der Bereitstellung von Ausbildungsplätzen, so Napp weiter, dürfe die Bedeutung des gewerblichen und handwerklichen Bereichs keinesfalls unterschätzt werden.Der Vertreter des türkischen Generalkonsulates, Oguz Tuncay, stellte fest, dass der Kreis der Anwesenden in besonderer Weise erfolgreich unternehmerische Tätigkeit dokumentiere: "Diese Unternehmen haben im Neusser Wirtschaftsleben ihren festen Platz". Den Dank der türkischen Geschäftsleute überbrachte Kemal Gümüsdagli, früherer Mitarbeiter bei Case und heute "Senior-Sprecher" der türkischstämmigen Geschäftsleute und Mitbürger. Die offenen Gespräche beim gemeinsamen Abendessen fanden in sehr freundschaftlicher Atmosphäre statt und dauerten bis in den späten Abend. Nach dem großen Interesse und dem Bekenntnis zur Bereitschaft auf mehr Kooperation waren sich alle Teilnehmer des Empfangs einig, diesen Gedankenaustausch regelmäßig fortzusetzen.

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