27.09.2005 - "...und nachts sollen die Busse nicht mehr über die Carl-Diem-Straße fahren"

Um genau diese Probleme aber geht es Bürgermeister Herbert Napp, wenn er zu seinen regelmäßigen Stadtteilbesuchen aufbricht. Vor Ort kann der Neusser Bürgermeister sich ein Bild machen und mit den Bürgern direkt über mögliche Lösungen sprechen. In diesem Sommer war Napp in Selikum und Reuschenberg unterwegs und wurde mit einer Vielzahl von Hinweisen, Beschwerden und Anregungen konfrontiert. Zahlreichen Fragestellern konnte er direkt an Ort und Stelle eine Antwort geben, anderes musste zunächst von der Verwaltung geprüft und aufgearbeitet werden. Bürgerinnen und Bürger, deren Fragen noch offen geblieben waren, haben inzwischen Post vom Bürgermeister erhalten; Briefe, die vielleicht nicht jeden Wunsch erfüllen, die jedoch zumindest eine fachgerechte Antwort auf eine Bürgerfrage geben. Etliche Beschwerden kreisten um das Thema "Pflege des städtischen Grüns". Die Verwaltung ist in den letzten Wochen manchem Hinweis nachgegangen und hat, wenn es private Grundstücke betraf, auch schon mal mit den Eigentümern gesprochen. Dringend notwendige Rückschnitte an verkehrsgefährdenden Punkten wurden umgehend erledigt. Ein Bürger klagte über widerrechtlich abgeladene Grünabfälle in den Anlagen. Ein Problem, das, wie das Grünflächenamt zu berichten weiß, in Selikum an verschiedenen Stellen existiert. Versuche der Verwaltung, die Verursacher zu ermitteln, sind in der Vergangenheit fehlgeschlagen. Hier sind die Einwohner, die so etwas beobachten, zur Mithilfe aufgerufen. Auf offene Türen stieß ein Bürger, der vorschlug, eine Brücke als Wanderwegsverbindung über die Obererft zu bauen. In diesem Fall besteht sogar bereits eine Planungsabsicht im Rathaus. Allerdings müssen die notwendigen Haushaltsmittel noch zur Verfügung gestellt werden.Und schließlich sollen die Busse auf ihrem Weg zum Betriebshof nächtens nicht mehr über die Carl-Diem-Straße fahren. Ein Anwohner hatte sich über Lärmbelästigungen in der dichtbewohnten Straße beschwert und die Verkehrsbetriebe haben ihre Mitarbeiter zwischenzeitlich angewiesen, diese Straße bei ihren Leerfahrten vom und zum Betriebshof nicht mehr zu nutzen.

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