03.03.2006 - Klinger Ausstellung im Clemens-Sels-Museum
Neuss (PN/SOS). „Zwischen Tag und Traum – Max Klinger (1857-1920) Graphische Zyklen“ ist der Titel einer Ausstellung, die ab Sonntag, 5. März 2006, im Clemens-Sels-Museum in Neuss zu sehen ist.
Seit langem befinden sich Arbeiten des Malers, Graphikers und Bildhauers Max Klinger in der Graphischen Sammlung des Clemens-Sels-Museums. Bereichert durch eine Leihgabe der LETTER Stiftung Köln werden nun zehn der insgesamt 14 Zyklen Klingers im Clemens-Sels-Museum gezeigt.
Die graphischen Hauptwerke des Künstlers erzählen in antikisch-mythologischer Gewandung, aber auch in zeitgenössischem Habitus von den großen Themen, die damals wie heute die Menschen bewegten und bewegen, von Liebe, Glück, Verhängnis und Tod. Klinger, ein Künstler des Symbolismus, schafft durch die Technik der Radierung, zumeist mit dem flächendeckenden Aquatintaverfahren kombiniert, Naturschilderungen, die sein Einfühlungsvermögen in die Natur bezeugen. Seine Protagonisten werden in eine Szenerie gestellt, die ihr Innenleben widerzuspiegeln scheint und gleichzeitig überhöht. Entstanden ist eine Ausstellung von Bildern mit einer Tiefe, die von alltäglichen und phantastischen Geschichten berichten und die den Betrachter förmlich in sich hineinziehen. Jedes Bild hat seinen eigenen Charakter, den es heißt zu entdecken.
Die Ausstellung ist bis zum 7. Mai 2006 täglich, außer montags, von 11 bis 17 Uhr und an Sonn- und Feiertagen bis 18 Uhr im Clemens-Sels-Museum, Am Obertor, zu sehen. *