09.03.2006 - Frühling lockt Erdkröten aus ihren Winterquartieren

Sie begeben sich auf eine oft gefährliche Wanderschaft zu ihren Laichgewässern; so auch im Bereich der Morgensternsheide, dem größten Erdkrötenvorkommen im Stadtgebiet. Dort sind die Tiere durch eine Amphibienschutzanlage mit ihren Tunnelsystemen vor dem Tod auf der Straße relativ gut geschützt. Jedoch laufen nicht alle Amphibien durch die Straßentunnel. Auch  Eselspfad, Bauerbahn, Steinhausstraße und Holzbüttger Weg müssen die Kröten auf ihrem Weg zu den verschiedenen Laichgewässern überwinden. Aufgrund eines neuen Teiches zur Versickerung von Niederschlagswasser ist die Eisenbahnüberführung Bauerbahn/Rheydter Straße als neues Querungsgebiet hinzugekommen. Dort hat das Umweltamt gerade einen  Amphibienschutzzaun aufgestellt. Die Erdkrötenpopulation, die auf dem Gelände der Baumschule überwintert, wandert zum Ablaichen in den nahe gelegenen Teich. Nun werden sie durch den Zaun und eingegrabene Eimer abgefangen und von fleißigen Helfern der Lebenshilfe Neuss e.V., in deren Garten der Teich liegt, sicher über die Straße transportiert.
Das Umweltamt bittet alle Bürger in den betroffenen Gebieten besonders nachts und in der Dämmerung langsam und vorsichtig zu fahren, damit die Tiere ihr Ziel unbeschadet erreichen können.  *