04.08.2006 - Heimstatt Christ König komplett saniert

Neuss (PN/kl). Das Jugendwohnheim Heimstatt Christ König ist nach 46jähriger Nutzung über ein Jahr lang komplett umgebaut und modernisiert worden.

Die Heimstatt steht jungen Menschen zur Verfügung, die dort in der Zeit von Ausbildung und Aufnahme beruflicher Tätigkeiten sozialpädagogisch betreut werden. Während des Umbaues waren die Jugendlichen in Düsseldorf untergebracht. Nach der Fertigstellung konnten sie jetzt die vollständig neu gestalteten Räumlichkeiten wieder beziehen. Das Jugendamt der Stadt Neuss ist Hauptbeleger dieser Einrichtung im Rahmen der Jugendhilfe.Die Neusser Einrichtung auf der Engelbertstraße wurde 1958 erbaut und 1959 erstmals bezogen. Aus der bisherigen Trägerschaft durch den Ende der 50er Jahre gegründeten Heimstatt Christ König e.V., Neuss, ging im Oktober 2004 die heutige Heimstatt Christ König gGmbH mit dem Hauptgesellschafter Katholisches Gesellenhaus Düsseldorf hervor. Der neue Träger mit Geschäftsführer Hans-Bert Neuhausen an der Spitze nutzte die Chance, mit einem vollständigen Umbau die Räumlichkeiten an die heutigen pädagogische Erfordernisse anzupassen. Die Kosten der Sanierung und des Umbaues betrugen insgesamt rund 1.280.000 Euro, von denen das Erzbistum Köln 220.000 Euro, die Stiftung Wohnhilfe e.V. München 100.000 Euro und der Rhein-Kreis Neuss 100.000 Euro bei, während sich die Stadt Neuss mit insgesamt 160.000 Euro beteiligte.Der Umbau stellte hohe Anforderungen an alle Mitarbeiter und Mitarbeiterinnen der Einrichtung, da der pädagogische Betrieb um Heimleiter Martin Best und seinen Stellvertreter Sebastian Furlan die ganze Zeit über voll weiterlief. So musste übergangsweise ein neues Quartier für die jungen Bewohnerinnen und Bewohner der Heimstatt Christ König gefunden werden. In der "heissen Phase" des Umbaues von Februar 2005 bis April 2006 zogen die jungen Menschen deshalb vorübergehend ins Jugendwohnheim Kolpinghaus in der Bilker Strasse in der Düsseldorfer Altstadt. Nach nur etwas mehr als einem Jahr Umbauzeit konnten sie nun wieder nach Neuss zurückkehren und die hell und farbharmonisch gestalteten Räumlichkeiten beziehen. Es stehen insgesamt 36 Plätze zur Verfügung, neben großzügigen Einzelzimmern mit eigenem Bad gibt es erstmalig auch drei gleichgeschlechtliche Mini-Wohngruppen mit eigener Küche und Gruppenraum. Die Heimstatt steht jungen Menschen von 16 bis 27 Jahren offen, die der sozialpädagogischen Begleitung bei der Ausbildung und Aufnahme beruflicher Tätigkeit bedürfen. Ob ein entsprechender Bedarf vorliegt, entscheiden die jeweiligen Kostenträger (Jugendamt, örtliches Sozialamt, überörtlicher Sozialhilfeträger, Agentur für Arbeit). Außerdem besteht auch die Möglichkeit, als Selbstzahler Aufnahme zu finden.

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