24.10.2006 - Mitarbeiter des Pskower Jugend-Komitees besuchten Neuss

Neuss (PN/kl). Auf Einladung des städtischen Jugendamtes war jetzt eine Delegation der russischen Partnerstadt Pskow zu Besuch in Neuss.

Dmitry Mikhaylow, Maria Nikolaeva und Tatiana Strelnikova vom Komitee für Jugendarbeit informierten sich eine Woche lang über die Strukturen der Kinder- und Jugendarbeit sowie der Jugendberufshilfe in Neuss.Begleitet wurden sie von Stadtjugendpfleger Heribert Rothhausen, der Pskow im vergangenen Jahr besucht hatte, und von Werner Michels, dem Leiter des Geschwister-Scholl-Hauses.Der Besuch führte die Pskower Jugendmitarbeiter in den Berufsförderlehrgang des Kolping Bildungswerkes und zu den Jugendeinrichtungen in der Stadt sowie ins Jugendamt. Hier stand ein Austausch über die Ämter-Strukturen im Vordergrund. Als gravierender Unterschied wurde erkennbar, dass das Pskower Komitee für Jugendarbeit sich ausschließlich um das Freizeitverhalten der Jugendlichen in der russischen Partnerstadt kümmert, während viele andere Aufgaben der Jugendhilfe in Pskow nicht der Kommune sondern dem Bezirk obliegen.Von den vielfältigen Möglichkeiten der Neusser Jugendeinrichtungen waren die Gäste begeistert. Vor allem die "üppigen" Öffnungszeiten dieser Einrichtungen überraschten sie. "Wir sind angetan von der Vielfalt der Angebote und der positiven Resonanz der Jugendlichen", resümierte Maria Nikolaeva, die sich gut auf deutsch verständigen konnte. Ein Umstand, der die Kommunikation zwischen den Deutschen und den sehr aufgeschlossenen und sympathischen Gästen wesentlich vereinfachte. Neben der Jugendarbeit interessierte sich Dmitry Mikhaylow als Leiter des Komitees in erster Linie für die Errichtung von Skateranlagen. So wurden Anlagen im Stadtgebiet begutachtet, photographiert und genauestens analysiert.Nicht zu kurz kam auch die Kultur. Neben einer Stadtführung besuchte die Pskower Delegation den Landschaftspark Nord in Duisburg, die Stadtbibliothek, das Kulturforum "Alte Post" sowie das Museum Insel Hombroich.Die Einladung für einen Gegenbesuch in Pskow liegt schon vor.

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