07.10.2009 - Ortswechsel und Zeiträume

Neuss (PN/Sev). Eine Ausstellung mit dem Titel „Ortswechsel und Zeiträume“ startet am kommenden Donnerstag, 8. Oktober 2009, im Atelierhaus auf der Hansastraße im Neusser Hafen.

Gezeigt werden dort Werke der drei Künstlerinnen Gisa Rosa (Malerei), Petra-Marita Sadowski (Textilgrafik) und Susanna Völker (Malerei). Die Malerin Gisa Rosa, Studium der Chemie, Physik und Kunst,  verzichtet durch Verwendung von Sand und Pigmenten weitgehend auf Pinselstriche. Dieses Malverfahren dient ihr zudem zur Entwicklung der eigenen Phantasie. Hervorstechend an ihren Werken ist das Erscheinen quadratischer Formen. Thematisch geht es bei Rosa um den ewigen Prozess des Werdens und Vergehens. „Ihre Arbeiten bilden einen Jungbrunnen, der zwar dem Fluss der Dinge damit auch der Chaostheorie unterworfen ist, der aber vergleichbar mit dem Brunnen in Rilkes Sonette an Orpheus einem ewigen Kreislauf der Harmonie zugehörig ist“, so Simone Fischer, Kunstjournalistin aus Düsseldorf. Weniger Farben, dafür aber sehr viel textiles Material, verwendet Petra-Marita Sadowski. Die Absolventin der Düsseldorfer Kunstakademie, Meisterschülerin bei Professor Sackenheim, verarbeitet in Ihren Werken eine Vielzahl unterschiedlicher Stoffe und Fäden. Gespannte und genähte Linien erheben sich reliefartig und bilden oder ergänzen Strukturen wie sich auch eingefärbte Stoffe mit bemalten Bereichen abwechseln. Ihre Motive behandeln thematisch die Natur: Skelette verfallener Blätter, zerklüftete Felswände, wirbelndes Wasser, Landschaftsstrukturen aus der Vogelperspektive sowie Ausschnitte von Verbindungen und Verzweigungen oder Architekturfragmenten. Susana Völker, geboren in Argentinien, studierte Jura und Kunst. In ihren figurativ konstruktivistischen Malereien kommen verschiedene architektonische Elemente zusammen. Es erscheinen Mauern, Portale, Säulen und Menschenmengen. Ihre  Bilder sind voller Farbenfreude und Dynamik. In vielen ihrer Werke werden konkrete Motive in abstrakte Elemente umgewandelt. Die Ausstellung geht bis zum 1. November 2009. Der Eintritt ist kostenlos. Weitere Informationen unter www.neuss-kultur.de oder unter der Rufnummer 02131-904100. 
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