27.01.2012 - 16 neue Stellen für Schulsozialarbeit

Unter Federführung des Neusser Jugendamtes...

...werden ab sofort an verschiedenen Neusser Schulen für die Dauer von drei Jahren im Rahmen des Bildungs- und Teilhabepaketes 16 neue Stellen für Schulsozialarbeit eingerichtet, 13 davon sind Vollzeitstellen. Die entsprechenden Strukturen wurden innerhalb von sechs Wochen geschaffen. Jugenddezernent Stefan Hahn stellte jetzt gemeinsam mit Schuldezernentin Dr. Christiane Zangs das Projekt vor. „Es war ein großer Kraftakt innerhalb kürzester Zeit dieses Projekt in Zusammenarbeit mit den Neusser Schulen zu realisieren. Dies war nur möglich  Dank des vorbildlichen Einsatzes von Jugendamt, Schulverwaltungsamt und der beteiligten Schulen“, lobt Hahn. An den folgenden Schulen kommen die Sozialarbeiter ab sofort zum Einsatz: Gesamtschule Nordstadt, Realschule Holzheim, Maximilian-Kolbe Hauptschule, BTI-Hammfelddamm, WBK SchwannGeschwister-Scholl- Hauptschule, GGS Die Brücke, Karl-Kreiner-Schule, Friedrich-von-Bodelschwingh-Schule, GGS Kyburg, Gebrüder-Grimm-Schule, Geschwister-Scholl-Grundschule, St. Peter Schule, Kreuzschule, Michael-Ende-Schule, Herbert-Karrenberg-Schule und Schule am Wildpark. Aufgaben der neuen Schulsozialarbeiterinnen und Schulsozialarbeiter sind die individuelle Förderung gefährdeter Schülerinnen und Schüler vor allem im Grundschulbereich, insbesondere in Problembezirken. „Wir setzen so früh wie möglich an, da sich Probleme erfahrungsgemäß mit zunehmendem Alter der Kinder potenzieren. Aber auch in den weiterführenden Schulen kommen die Sozialarbeiter natürlich zum Einsatz“, sagt Dr. Christiane Zangs.  Dies geschieht unter Einbeziehung der Eltern – zum Beispiel in Form von Elterntrainings – oder durch die Vermittlung weiterer Leistungen  aus dem Bildungs- und Teilhabepaket. „Dazu gehören auch Themen wie Ernährung oder Bewegung“, ergänzt Zangs.
Die Unterstützung beschränkt sich nicht nur auf den schulischen Bereich. Auch Hilfen beim Übergang in Ausbildung und Arbeit sind Teil der Aufgabe. Ziele sind unter anderem die Schaffung von mehr Chancengerechtigkeit, die Stärkung der Erziehungskompetenz der Eltern und Zugang zur vollwertigen Teilhabe am schulischen und sozialen Leben für Kinder und Jugendliche aus belasteten Umfeldern.  Grundlage für die praktische Umsetzung wird ein Kooperationsvertrag mit den Schulen sein, der Arbeitsschwerpunkte und Zielvorgaben enthält. Die Kooperation und Steuerung der Schulsozialarbeiter erfolgt durch das Neusser Jugendamt in Kooperation mit dem Schulverwaltungsamt. Das Konzept stammt von Ute Neef, Jugendamt Neuss, und von Johannes Bienefeld, Schulverwaltungsamt.
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