29.03.2012 - Bombe im Hafen entschärft

Um 9.35 Uhr gab Einsatzleiter Thomas Mathen Entwarnung:

Sprengmeister Peter van Eck hatte die 10-Zentner schwere amerikanische Fliegerbombe aus dem Zweiten Weltkrieg im Neusser Hafen entschärft. Der Truppführer des Kampfmittelräumdienstes hatte zirka eine halbe Stunde gebraucht um den Zünder aus der Bombe zu entfernen. Die Bombe aus dem zweiten Weltkrieg wurde unlängst im Rahmen der Kampfmittelüberprüfung auf der Duisburger Straße entdeckt.
Ab 7 Uhr sperrte die Polizei die Zufahrt von der Hammer Landstraße zur Hansastraße und zur Floßhafenstraße/Danziger Straße sowie von der Königsberger Straße ab Floßhafenstraße Richtung Wendehammer. Davon betroffen waren ebenfalls die Duisburger Straße, die Stettiner Straße und die Memeler Straße. Mitarbeiter der Verkehrslenkung und des Tiefbauamtes richteten Umleitungen für die Autofahrer ein. Feuerwehr, Rettungsdienste und Notarzt standen für Notfälle bereit. Zum Schutz von Eigentum und persönlichem Gut der evakuierten Personen kontrollierte die Polizei den gesamten Bereich verstärkt!
Rund 75 Bewohner und mehrere hundert Mitarbeiter der Hafenfirmen mussten den engeren Gefahrenbereich (rund 250 Meter rund um die Fundstelle) bis spätestens 8.30 Uhr verlassen. Direkt betroffen waren zudem über 140 Firmen in den Neuss-Düsseldorfer Häfen. Die betroffenen Anwohner und Gewerbetreibenden waren bereits gestern durch das Ordnungsamt informiert worden. Insbesondere der Zulieferverkehr mit Lkws war ab den frühen Morgenstunden in weiten Teilen des Hafengebietes nicht mehr möglich. Etwa 35 LKWs  mussten deshalb auf einem eigens dafür eingerichteten Wartebereich auf dem TÜV-Gelände am Derendorfer Weg abgestellt werden. Alle  Personen im erweiterten Gefahrenbereich (rund 500 Meter um die Fundstelle) waren aufgefordert sich „luftschutzmäßig“ zu verhalten, das heißt sich auf der abgewandten Gebäudeseite und nicht im Dachgeschoss aufzuhalten. Für Fußgänger und Autofahrer konnten den direkten Gefahrenbereich ab 8.30 Uhr bis zur Entschärfung der Bombe nicht mehr zugänglich! Neben Polizei kontrollierte und sperrte das Neusser Ordnungsamt den gesamten Bereich. Die Bombenentschärfung hatte auch Auswirkungen auf den Schiffsverkehr. Die Wasserschutzpolizei sperrte  den Rheinzubringer im Rheinhafen ab der Hubbrücke für den Schiffsverkehr. Nach Entschärfung der Bombe wurden die Anlieger mit Lautsprecherwagen und durch Radiodurchsagen informiert.
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