17.04.2013 - Umfrage zum Thema Mobilität in Neuss

Schon 240 Bürgerinnen und Bürger befragt...

...Wie werden Bus oder Fahrrad in Neuss und in der Region genutzt? Wie groß ist demgegenüber der Anteil des Autoverkehrs? Haben sich Reisezeiten verringert und Erreichbarkeiten verbessert? Schon 240 Neusserinnen und Neusser haben sich im Rahmen der Verkehrserhebung ‚Mobilität in Städten’ seit Januar dieses Jahres hierzu geäußert. Die Beantwortung solcher und ähnlicher Fragen ist sowohl für die Verkehrsplanung als auch für die Bevölkerung von großem Interesse. Zum Beispiel werden so Veränderungen der Mobilität der Bevölkerung rechtzeitig erkannt und es wird sichtbar, ob verkehrsplanerische Maßnahmen tatsächlich zu den gewünschten Ergebnissen geführt haben.
Die Stadt Neuss  führt die Erhebung gemeinsam mit der Technischen Universität Dresden, dem Rhein-Kreis und den Nachbarstädten durch. Die regionale Ausdehnung der Befragung wird auch Erkenntnisse über das Pendlerverhalten - vor allem von und nach Düsseldorf - liefern.
Dieses Projekt wird bereits seit 1972 als langjährige Untersuchung durchgeführt. Im Jahr 2013 aktualisiert die Technische Universität Dresden die dienstälteste deutsche Zeitreihe zum Verkehrsverhalten der Wohnbevölkerung bereits zum zehnten Mal.
Im Ergebnis sollen vor allem stadtspezifische Erkenntnisse zum Stand der Verkehrsentwicklung vorgelegt werden. Sie werden ergänzt durch den Vergleich mit Städten und Gemeinden ähnlicher Größenordnung. Die bundesweite Gesamtstichprobe von mehr als 120.000 Personen erlaubt darüber hinaus die Analyse stadtübergreifender Trends, wie beispielsweise vor dem Hintergrund des demografischen Wandels oder der Benzinpreisentwicklung. Die Befragung wird noch bis Dezember 2013 laufen. Die Adressen der Haushalte wurden aus dem Einwohnermelderegister per Zufallsverfahren gezogen. Diese Haushalte erhalten ein Ankündigungsschreiben, in dem sie über die Befragung informiert und um ihre Mitwirkung gebeten werden. Die Teilnahme an der Erhebung ist freiwillig.
Erfragt werden Informationen zum Haushalt und zu den Haushaltsmitgliedern. Dazu gehören beispielsweise die Zahl der im Haushalt vorhandenen Pkw sowie die Häufigkeit der Nutzung von öffentlichen Verkehrsmitteln. Besonders wichtig sind die Angaben zu den Wegen aller im Haushalt lebenden Personen für einen vorgegebenen Stichtag. Dabei geht es beispielsweise um die genutzten Verkehrsmittel und die zurückgelegten Entfernungen. Personen, die am Stichtag nicht unterwegs waren, sind für die Erhebung ausdrücklich von Interesse, denn es soll das durchschnittliche Verkehrsverhalten der gesamten Wohnbevölkerung erfasst werden. Um möglichst alle Bevölkerungsgruppen einzubeziehen, wird die Erhebung kombiniert als telefonisch-schriftliche Befragung durchgeführt. Dabei besteht auch die Möglichkeit, die Fragen über einen Online-Zugang im Internet zu beantworten. Mit der Durchführung der Erhebung hat die TU Dresden das Leipziger Institut Omnitrend beauftragt. Dort werden alle Daten erfasst, anonymisiert und zur Auswertung an die TU Dresden übergeben. Die Einhaltung der Bestimmungen des Datenschutzes ist gewährleistet.
Die Stadt Neuss und die TU Dresden bitten alle ausgewählten Haushalte, sich an der Befragung zu beteiligen. Nur durch die aktive Mitwirkung möglichst vieler Bürgerinnen und Bürger können repräsentative Daten gewonnen werden, die für eine bedarfsgerechte Verkehrsplanung unerlässlich sind. Weitere Informationen zum Projekt sind unter http://tu-dresden.de/srv2013 abrufbar.
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