09.04.2014 - Grundstein für Brücke gelegt

Eine Hülse mit Münzen und mehreren aktuellen...

... Tageszeitungen betonierten Thomas Nickel, Erster Stellvertretender Bürgermeister der Stadt Neuss, und Klaus Harnischmacher, Geschäftsführer der Stadthafen Neuss GmbH, jetzt in den Grundstein für die Fußgängerbrücke über das Hafenbecken 1. Die neue Brücke stellt eine Verlängerung der Collingstraße dar und verbindet die Hafenmole mit der Innenstadt. So wird zum einen das neue Pierburg-Werk besser an den Neusser Hauptbahnhof angeschlossen und zum anderen die Verbindung der Innenstadt und dem künftigen Hafenquartier zum geplanten Park auf der Hafenmole sichergestellt. Die Brücke beginnt auf dem zentralen Platz des neuen Quartiers und wird über Treppen, Rampen und einen Aufzug erreichbar sein. Sie endet auf der Hafenseite und kann über eine Rampe im Uferpark oder über eine Treppe verlassen werden. Durch Rampen und Aufzug ist die Brücke barrierefrei. Die vom Architekten Ercan Agirbas entworfene Bogenbrücke weist eine Spannweite von etwa 110 Metern auf, die Breite beträgt 5,70 Meter. Insgesamt werden für Brücke und Rampe 318 Tonnen Stahl und 840 Kubikmeter Beton verbaut. Die fußläufige Verbindung wird voraussichtlich im August 2014 möglich sein, die endgültige Fertigstellung inklusive Aufzug und Rampe erfolgt ebenfalls noch in diesem Jahr. Kosten wird die Brücke rund fünf Millionen Euro.

Mit der neuen Brücke schließt sich auch ein historischer Kreis, denn in der zweiten Hälfte des 19. Jahrhunderts verband bereits eine Brücke die Innenstadt mit dem heutigen Hafen-becken 1. Diese Brücke war Bestandteil der Eisenbahnverbindung von Neuss nach Düsseldorf und querte den Erftkanal in nahezu identischer Lage mit der jetzt im Bau befindlichen Brücke. Als vor etwa zehn Jahren die ersten Planungen begannen, wurde unter anderem der Bau  für den PKW-Verkehr in Verlängerung der Collingstraße sowie einer weiteren in Höhe des UCI Kinos erwogen, wobei die zweite für Fußgänger gedacht war. Nach der Entscheidung, das ehemalige Case-Gelände erneut einer industriell-gewerblichen Nutzung zuzuführen, wurde die PKW-Brücke entbehrlich. Es blieb jedoch die Idee einer Fußgängerbrücke, um die Innenstadt, wie jetzt geschehen, mit der Hafenmole und dem dort geplanten Uferpark zu verbinden. Nachdem die Ansiedlung von Pierburg auf der Hafenmole feststand, wurde die Lage der Brücke erneut untersucht. Durch den jetzigen Standort sind sowohl eine schnelle Verbindung zwischen Hauptbahnhof und Pierburg-Werk, als auch die Anbindung des Uferparks an das neue Quartier sichergestellt.
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