23.05.2014 - Diktatur und Demokratie

Ausstellung in der VHS

Die Volkshochschule im Romaneum, Brückstraße 1, zeigt jetzt in einer Ausstellung unter dem Titel „Diktatur und Demokratie im Zeitalter der Extreme“  bis zum 13. Juni 2014 in 26 großformatigen Plakaten, wie die "Urkatastrophe" des 1. Weltkriegs mit ihrer Gewalterfahrung den Aufstieg der totalitären Bewegungen im 20. Jahrhundert begünstigt und wie die neuen Demokratien, die nach Kriegsende um Stabilität ringen, bald in die Defensive geraten. In Russland kommen die Kommunisten und in Italien die Faschisten an die Macht. In Ostmitteleuropa etablieren sich teilweise autoritäre Regime. Nationalismus, Linksradikalismus, Antisemitismus, Rassismus und Verschwörungstheorien sind nicht nur in Deutschland verbreitet. Doch hier gelangen 1933 die Nationalsozialisten an die Macht. Währenddessen wütet Stalin in der Sowjetunion. 25 Jahre nach Ausbruch des 1. Weltkriegs entfesselt Deutschland 1939 mit dem Überfall auf Polen den 2. Weltkrieg. Zugleich eskaliert der Rassenantisemitismus des NS-Regimes zur systematischen Ermordung der europäischen Juden. Die Ausstellung wurde herausgegeben vom Institut für Zeitgeschichte, München-Berlin, und der Bundesstiftung zur Aufarbeitung der SED-Diktatur, München. Sie ist zu den Öffnungszeiten des Romaneums zu sehen.