14.11.2014 - Superhelden und Zeitreisende

Am kommenden Sonntag, 16. November 2014, ...

besteht im Rheinischen Schützenmuseum die Möglichkeit, Superhelden und Zeitreisende zu treffen: Um 15.30 Uhr wird dort eine Ausstellung mit den Ergebnissen von zwei Kinderprojekten eröffnet. In den Herbstferien haben sich Jungen und Mädchen unter dem Motto „Superheld meets Turbogirl“ im Jugendzentrum der Reformationskirche mit Helden und Heldentum auseinandergesetzt. Jeder der Teilnehmer hat unter Leitung der Künstlerin Claudia Ehrentraut einen eigenen Superhelden-Charakter entwickelt, ein passendes Kostüm gebastelt, sich eine Geschichte ausgedacht und einen kleinen Film gedreht. Darin spielen die Hauptrollen zum Beispiel „Sophie die Meerjungfrau“ und „Time-Girl“, die Menschen retten und Katastrophen verhindern. Und „Jaja-Bings“ und „Schnelle Faust“ setzen sich vor allem kämpferisch und mit vielen Waffen gegen andere Superhelden zur Wehr.
Bereits im Sommer hat sich eine andere Gruppe im Schützenmuseum auf eine „Expedition ins Jahr 1914“ begeben. Unter der Frage „Wie haben Kinder vor 100 Jahren gelebt?“ wurden historische Spiele ausprobiert, Schulaufgaben auf Schiefertafeln geschrieben, Wäsche mit der Hand gewaschen und Bonbons gemacht. Und die Kinder haben sich gefragt: „Wie ist es, wenn Vater im Krieg ist?“ oder „Wie feiert man Weihnachten, wenn es nichts zu essen gibt?“ Mit Hilfe der Autorin Renate Kaiser haben die Jungen und Mädchen anschließend kurze Texte verfasst. Die entstandenen Bilder und Texte wurden zu einem „Expeditionstagebuch“ zusammengefasst. Auch dieses Projekt wurde im Rahmen des Programms „Kulturrucksack“ durchgeführt.
Die Ergebnisse beider Workshops, das Expeditionstagebuch und die Objekte rund um die erdachten Superhelden-Charaktere, werden nun bis zum 21. Dezember 2014 im Rheinischen Schützenmuseum ausgestellt und ergänzen die aktuelle Sonderausstellung „Jetzt ist keine Zeit mehr für das schöne Spiel der Kirmes. Der Erste Weltkrieg und seine Folgen für das Neusser Schützenfest“. Beide Aktionen fanden statt im Rahmen des NRW-Landesprogramms Kulturrucksack. Zur Ausstellungseröffnung sind alle Interessierten eingeladen. Der Eintritt ist frei.
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