06.01.2015 - ZeughausKonzerte

Werke von Joaquin Turina, Miguel Garcia, Juan Crisóstomo de Arriaga y Balzola,...

...Eduard Toldrà und Luigi Boccherini im Zeughaus

Das Cuarteto Casals gilt schon seit langem als das bekannteste spanische Streichquartett, aber auch auf internationalem Parkett sind die vier Musiker schon seit langem nicht mehr wegzudenken – und am Freitag, 16. Januar 2015, sind sie zu Gast bei den ZeughausKonzerten, Markt 42-44, Neuss. Die New York Times beschrieb das einzigartige musikalische Ausdrucksspektrum des Quartetts als „eine ganz persönliche klangliche Note“, was sich auch in ihrem Repertoire widerspiegelt, denn für sie ist es eine Ehrensache auch Werke spanischer Komponisten zu spielen. „Spanien ist ein Land verschiedenster Kulturen. Deshalb präsentieren wir in unserem Programm auch Werke aus vier unterschiedlichen Regionen. Wir beginnen im Süden mit Joaquín Turinas Gebet des Stierkämpfers. Darauf folgt mit Juan Crisostomo de Arriaga, dem `spanischen Mozart´, der berühmteste Komponist des Baskenlandes. Nach der Pause reisen wir mit Eduard Toldrà an die katalanische Mittelmeerküste, und am Ende erreichen wir Madrid und seinen einstmaligen Hofkomponisten Luigi Boccherini, um mit ihm und dem Gitarristen Carles Trepat einen Fandango zu tanzen" so Jonathan Brown, der langjährige Bratscher des Ensembles. Die Tickets für das Cuarteto Casals gibt es als Einzelkarten – oder im beliebten Mini-Abo, das drei Konzerterlebnisse zum Sonderpreis von 60 Euro ermöglicht (nur über die Tourist Information, Büchel 6, Telefon 02131 4037795). Einzelkarten können an den bekannten Vorverkaufsstellen, über die Karten-Hotline unter 02131-5269 9999 oder über das Internet unter www.zeughauskonzerte.de bestellt werden (zuzüglich Versandkosten). Dort gibt es auch weitere Informationen. *

Cuarteto Casals Begonnen hatte der Traum 1997 an der Escuela Superior de Música Reina Sofía in Madrid. Trotz ihrer Jugend – Abel Tomàs war damals erst 16 Jahre alt – gewannen die vier Musiker schnell die Aufmerksamkeit namhafter Mentoren: so von den Kollegen des Hagen Quartetts und von Walter Levin, dem legendären Primarius des LaSalle Quartetts. Seitdem sie in den Jahren 2000 und 2002 mit den jeweils ersten Preisen der London String Quartet Competition und des internationalen Brahms-Wettbewerbs in Hamburg ausgezeichnet wurden, haben sich die vier Musiker als eines der vielversprechendsten Quartette etabliert und sind als solches regelmäßig in den größten Konzertsälen der Welt zu Gast, wie z.B. in London, New York, der Carnegie Hall, den Philharmonien von Köln und Berlin, im Wiener Musikverein, der Cité de la Musique in Paris oder auch dem Concertgebouw in Amsterdam. Als Anerkennung für die einzigartige Position des Cuarteto Casals als erstes spanisches Quartett mit einem wahrhaft internationalen Profil, wurde das Ensemble mit dem Premio Nacional de Música und dem Premi Ciutat Barcelona ausgezeichnet. In diesem Zusammenhang hat das Quartett auch die Ehre gehabt, den König von Spanien auf diplomatischen Besuchen zu begleiten, und dabei auf den unvergleichlichen Stradivari-Instrumenten der Sammlung des königlichen Palastes in Madrid zu spielen. Über das zahlreiche Erscheinen des Ensembles im europäischen und nordamerikanischen Radio und Fernsehen hinaus, ist das Cuarteto Casals „Quartett in Residenz“ im Auditori de Barcelona. Alle vier Quartettmitglieder haben eine Professur an der Escola Superior de Musica de Catalunya inne. Als Exklusivkünstler bei Harmonia Mundi hat das Quartett über die Jahre bereits eine umfangreiche Diskographie erarbeitet und veröffentlicht. Neben den großen Klassikern wie Mozart, Haydn oder Brahms, widmet sich das Quartett auch weniger bekannten Komponisten wie zum Beispiel ihren Landsmännern Arriaga oder Toldrá. Darüberhinaus umfasst ihr Repertoire auch Werke der großen Komponisten des 20. Jahrhunderts: Bartok, Kurtág und Ligeti. Für ihre Einspielung der „Sieben letzten Worte“ von Haydn wurden sie im Herbst 2014 mit dem Preis der Deutschen Schallplattenkritik ausgezeichnet. Und mit Beginn dieser Saison ist das Cuarteto Casals Gastprofessor an der Hochschule für Musik in Köln, wo sie von 1998-2003 studiert haben. Carles Trepat Carles Trepat wurde 1960 im katalanischen Lérida geboren. Seinen ersten Gitarrenunterricht bekam er mit 13 Jahren von Jordi Montagut. 1976 nahm er an der letzten Meisterklasse von Altmeister Emili Pujol teil, der selbst noch bei Francisco Tárrega studiert hatte. Trepat hat zahlreiche internationale Preise gewonnen, darunter den „Premio Tárrega“. Im Sommer 2014 wurde er mit dem Ehrenpreis „José Tomás“ ausgezeichnet.