27.01.2016 - Kunst und Geschichte

Abwechslungsreiches Ausstellungs- und Veranstaltungsprogramm des Clemens-Sels-Museums

Das Clemens-Sels-Museum Neuss zeichnet sich durch eine besondere Vielfalt seiner Sammlung aus, die ein breites kunst- und kulturhistorisches Spektrum umfasst. Eine herausragende Stellung nimmt dabei die Kunstsammlung ein. Neben bedeutenden Gemälden des Mittelalters und der Niederländer des 17. Jahrhunderts bilden vor allem die Werke der Nazarener, der Präraffaeliten und der Symbolisten eine in Deutschland einzigartige Sammlung. Diesem breiten Spektrum wird das Jahresprogramm gerecht, das jetzt durch  Museumsdirektorin Dr. Uta Husmeier-Schirlitz und ihrem Kuratorenteam vorgestellt wurde.

Den Auftakt des Ausstellungsreigens macht die Werkschau „Johann Anton Ramboux  - Italien so nah“, die am 13. März eröffnet wird. Zum 150. Todestag des Künstlers wird das Clemens Sels Museum eine Auswahl von 100 seiner Aquarelle des „Museums Ramboux“ zeigen. Das Konvolut aus der Sammlung der Stiftung Museum Kunstpalast in Düsseldorf wurde bislang noch nie in vergleichbarer Geschlossenheit präsentiert.
Wer sich für regionale Kulturgeschichte interessiert, kommt bei „Der Limes in Novaesium“ auf seine Kosten. Die Themenausstellung bietet ab dem 26. Juni Einblicke in die Geschichte des Grenzverlaufs vor rund 2000 Jahren. Sie lässt einen Teil des großen europäischen Bauwerks wieder lebendig werden und fragt nach den Spuren des Limes am Niederrhein und in Neuss. Dabei geht es nicht nur um die baulichen Relikte, sondern auch um die Fragen, wie die Menschen in Novaesium mit dieser Grenze lebten.
Ein weiteres Highlight wird im Herbst die Wechselausstellung „Symbolismus heute“ sein. Das Clemens Sels Museum besitzt eine in Deutschland einmalige und weltweit anerkannte Sammlung an Bildwerken des internationalen Symbolismus. Zu diesem Alleinstellungsmerkmal des Hauses innerhalb der deutschen Museumslandschaft tragen vor allem die Werke von Gustave Moreaus bei. Als einziges Haus in Deutschland umfasst der Bestand zwei Gemälde und zwei Aquarelle des „Vaters des Symbolismus“. Die Ausstellung präsentiert den Symbolismus nicht als eine in sich abgeschlossene Epoche, sondern als eine Geisteshaltung, die bis heute virulent und durch-aus aktuell ist.

Nach der fulminanten Wiedereröffnung im vergangenen Jahr hat sich das Clemens Sels Museum auch in diesem Jahr zum Internationalen Museumstag etwas Besonderes einfallen lassen. Bei einem großen Museums- und Familienfest am Sonntag, 22. Mai 2016, wird es viele spannende Führungen und Angebote für große und kleine Besucher geben.

Das gesamte Veranstaltungs- und Ausstellungsprogramm des Clemens Sels Museums und seiner Dependance im Feld-Haus – Museum für populäre Druckgrafik für das Jahr 2016 steht ab sofort auch im Internet unter www.clemens-Sels-Museum-neuss.de und ist in einem 32 Seiten dicken Programmheft nachzulesen.
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