24.10.2017 - Tor zur Nordstadt leuchtet wieder

Das Tor zur Nordstadt erstrahlt wieder in tausend Farben.

Ab sofort leuchtet das durchgehende
Lichtband in der Unterführung am Bahnhof wieder und schafft
damit eine optische Verbindung zwischen der Nordstadt und
der Innenstadt. Eigentlich sollte die Unterführung zunächst von
Taubenkot gesäubert werden. Doch nachdem die zuständige
Deutsche Bahn AG der Stadt kürzlich mitgeteilt hatte, dass die
Säuberung aus Kostengründen nicht in diesem Jahr realisiert
werden könne und auch kein Datum für eine Säuberung im
neuen Jahr genannt wurde, gab es Grünes Licht aus dem
Rathaus zur sofortigen Inbetriebnahme der Lichtanlage.
Die Idee zur künstlerischen Aufwertung der Unterführung hatte
vor 17 Jahren der Initiativkreis Nordstadt. Eine Gruppe von
Architektur-Studenten der Fachhochschule Düsseldorf befasste
sich damals unter Leitung von Professor Dierk van den Hövel
im Rahmen eines Wettbewerbs mit der optischen
Attraktivierung der Bahn-Bauwerks. Die damalige Studentin
Stefanie Maerzke entwarf ein Band aus Lichtkästen. Das
Unternehmen 3M stellte eine Folie zur Verfügung, die das Licht
gleichmäßig durch die Leuchtkästen transportierte. Der
Siegerentwurf wurde in zwei Schritten realisiert und überzeugte
Anwohner und Besucher der Stadt.
Nachdem die Lichtbrücke in den letzten Jahren defekt war,
nahmen sich die Ausbildungswerkstatt der Firma SCA (jetzt
Essity) mit den beiden Ausbildungsleitern Franco Chomiak und
Joachim Verjans und das Tiefbaumanagement Neuss der Reparatur und des technischen Umbaus an. Oberhalb der
Kästen wurde ein Taubenschutz in Form von aufrecht
stehenden Stahldrähten installiert. Die neue LED-Technik ist
steuerbar und ermöglicht 16 Millionen verschiedene
Farbkombinationen.