30.04.2021 - Stadt Neuss nimmt schutzbedürftige Flüchtlinge auf

Menschen finden Schutz aus griechischen Flüchtlingslagern

Angesichts der humanitären Notlage auf den griechischen Inseln hatte der Rat der Stadt Neuss am 8. Mai 2020 den Beschluss gefasst, der Bundesregierung 30 zusätzliche Aufnahmeplätze für hilfsbedürftige Familien sowie sechs Aufnahmeplätze für unbegleitete minderjährige Geflüchtete anzubieten.
Zur Umsetzung dieser Beschlusslage hatte Bürgermeister Reiner Breuer die Aufnahmebereitschaft der Stadt Neuss gegenüber Bundeskanzlerin Dr. Angela Merkel, dem Ministerpräsidenten des Landes NRW, Armin Laschet, sowie dem Bundestagsabgeordneten, Hermann Gröhe, signalisiert. „Die Stadt Neuss war stets im regen Austausch mit allen Beteiligten. Von der politischen Willensbekundung einer Kommune bis zur administrativen Umsetzung ist es allerdings erwartungsgemäß ein recht langer Weg. Deswegen freut es mich umso mehr, dass wir jetzt Schutz für weitere 30 hilfsbedürftige Familien und nunmehr sechs unbegleitete minderjährige Gelflüchteten bieten können“, sagt Bürgermeister Reiner Breuer.
Für ihren Einsatz hat die Stadt Neuss Dankesschreiben erhalten. Die zuständigen Ministerien des Landes NRW haben ergänzend hierzu darauf hingewiesen, dass die Schutzsuchenden zunächst im Rahmen ergebnisoffener Asylverfahren aufgenommen werden. Während dieses Zeitraumes verbleiben die Personen in den staatlichen Unterbringungseinrichtungen und werden erst nach Anerkennung eines asylrechtlichen Status über die Bundesländer verteilt.
Im Zuge dieser Landesverteilung konnten nun vier schutzberechtigte Familien mit Kindern in Neuss eine neue Heimat finden. Die Familien sind in einer Flüchtlingsunterkunft des Integrationsamtes untergebracht worden und werden von den Sozialarbeiterinnen und Sozialarbeitern des Amtes betreut.

(Stand 30.04.2021/Stgl)