Zeittafel

 

Pskow gestern

Mitte 1. Jahrtausend
Baltische Volksstämme urgo-finnischer Herkunft siedeln am Zusammfluss von Welikaja und Pskowa.
5. – 7. Jahrhundert
Der slawische Stamm Kriwitschi siedelt sich auf dem Territorium von Pskow an.
903
Pskow wird erstmalig in der Chronik im Zusammenhang mit der Heirat des Fürsten Igor mit der Pskowerin Olga erwähnt. Fürstin Olga gilt als Stadtpatronin.
1242
Befreiung der Stadt Pskow durch Heerführer Alexander Newski von der Belagerung durch den deutschen Ritterorden in der sogenannten „Eisschlacht“ auf dem Peipussee.
13. – 15. Jahrhundert
Deutscher Hof in Pskow. Pskow führt Handel mit Städten des Hansebundes.
15. – 16. Jahrhundert
Bedeutende Schule der Ikonenmalerei „Pskower Schule“.
1510
Eingliederung in das Moskauer Großfürstentum.
1615
Abwehr der Belagerung des schwedischen Königs Gustav Adolf.
1701
Zar Peter I. lässt die Fortifikationsanlagen in Pskow bauen. Am Anfang des Nordkrieges wird Pskow zum Hauptquartier der russischen Armee.
1812
Vaterländischer Krieg gegen Napoleon. Von Pskow aus erfolgt die Versorgung der russischen Armee mit Waffen, Munition, Lebensmitteln. In Pskow werden 6 Regimenter der russischen Armee gebildet.
26.02.1900 – 19.05.1900
Lenin lässt sich nach der Verbannung in Sibirien in Pskow nieder.
1917
Oktoberrevolution
1941 – 1945
Großer Vaterländischer Krieg gegen Deutschland. Pskow wird durch deutsche Truppen bis auf die Grundfesten zerstört und verwaist.
23.07.1944
Befreiung Pskows
1944 bis Anfang fünfziger Jahre
Wiederaufbau unter schwersten Entbehrungen
Ende achtziger Jahre – Anfang neunziger Jahre
Perestroika (Wende)
1990
Städtepartnerschaft mit Neuss
1991
Einrichtung einer Armenküche durch die Stadt Neuss
2003
Feierlichkeiten zum 1100jährigen Bestehen
2004
202.200 Einwohner. Bürgermeister ist seit 2000 Michail Choronen.

Pskow heute

Geografische Lage: 284 km südwestlich von St. Petersburg und 18 km vom Peipussee entfernt nahe der Grenze zu Estland
Flüsse: Welikaja und Pskowna mit ihren Nebenflüssen
Stadt mit hohem kulturellem Niveau und breitgefächertem Sportangebot. Pskow gilt heute als sozialste Stadt Russlands, insbesondere auf dem Gebiet der Behindertenversorgung.
Pskower Kreml. 5 Befestigungsringe. 300 Baudenkmäler (Sakral- und Profanarchitektur) vom 12. bis Anfang 20. Jahrhundert. Etwa 40 Kirchen und Klöster. Parks. Schöne Uferpromenaden. Museum für Geschichte, Architektur und Kunst (1876). 18 Hochschulen und Universitäten (mit Niederlassungen). Viele Bibliotheken, darunter die bedeutende wissenschaftliche Bibliothek, Bibliothek für Blinde und viele andere. Puschkin-Theater (eines der ältesten Theater Russlands). Puppentheater. Konzerthaus. Städtisches Kulturzentrum.

www.pskowicity.ru/history.htm