Vertreter von der Bezirksregierung, der Stadt Neuss und von der Neusser Bauverein AG kamen zum Richtfest der Zentralen Unterbringungseinrichtung für Flüchtlinge an der Stresemannallee.

Richtfest

Zentrale Unterbringungseinrichtung an der Stresemannallee ist im Zeitplan

Die Bauarbeiten für die Zentrale Unterbringungseinrichtung für Flüchtlinge (ZUE) an der Stresemannallee sind im Zeitplan. Beim Richtfest bedankten sich für die Bezirksregierung Abteilungsleiter Andreas Happe und der Leiter des Dezernates für die Flüchtlingsunterbringung Bernhard Wasen, der Bürgermeister der Stadt Neuss, Reiner Breuer, die Beigeordneten der Stadt Neuss, Christoph Hölters und Ralf Hörsken, sowie der Vorstandsvorsitzende der Neusser Bauverein AG, Frank Lubig, und sein Kollege Dirk Reimann bei den Projektbeteiligten für die bisher geleistete Arbeit. „Auch wenn derzeit weniger Flüchtlinge NRW erreichen, ist es weiter geboten, Vorsorge zu treffen. Der Bau der neuen Landesunterkunft an der Stresemannallee ist ein wichtiger Bestandteil unserer Planungen und ich freue mich, dass uns die Stadt Neuss bei diesem für die Zukunft wichtigen Projekt durch die gute und konstruktive Zusammenarbeit unterstützt“, sagt Regierungspräsidentin Anne Lütkes.

Vor genau einem Jahr wurde mit dem offiziellen Spatenstich der Start für das Bauprojekt eingeläutet. Nach den vorbereitenden Bauarbeiten werden an der Stresemannallee seit Januar auf dem rund 15.000 Quadratmeter großen Gelände acht dreigeschossige Wohngebäude, vier eingeschossige Funktionshäuser sowie ein Kopfgebäude in moderner, funktionaler Architektur errichtet. Die neue Unterkunft bietet mit mehr als 200 Räumen Platz für bis zu 1000 Flüchtlinge, die dort vorübergehend untergebracht werden. Auf dem Gelände werden außerdem Spielgeräte für Kinder aufgestellt. Im Kopfgebäude sind der Speisesaal sowie Räume für Verwaltung, Betreuung und zur medizinischen Versorgung vorgesehen. Die Gebäude sind grundsätzlich barrierereduziert gebaut. „Sie sind direkt auf die nötigen Anforderungen und Bedürfnisse zugeschnitten, um Menschen nach der Flucht vor Krieg und Verfolgung ein erstes Obdach bieten zu können“, sagt Regierungspräsidentin Anne Lütkes.

Die Neusser Bauverein AG errichtet die Gebäude nach einem Entwurf von Schmale Architekten, Grevenbroich, und investiert rund 32 Millionen Euro. Das Land NRW hat die Gebäude als Zentrale Unterbringungseinrichtung für Flüchtlinge für einen Zeitraum von 25 Jahren angemietet. Die Übergabe der Einrichtung an die Bezirksregierung Düsseldorf ist derzeit für Anfang Februar 2017 vorgesehen. „Diese Zentrale Unterbringungseinrichtung am Rande des Neusser Rennbahn-Areals ist ein sichtbares Zeichen der Solidarität mit all den Menschen, die aus Sorge um ihr Leben Schutz suchen in unserem Lande. Wir freuen uns, dass die Landesregierung zu diesem Zweck eine erhebliche Investition in Neuss tätigt und verbinden dies mit der Hoffnung, dass das Land die fruchtbare Zusammenarbeit auch in Zukunft bei der Anrechnung der Zuweisungszahlen berücksichtigt“, sagt Bürgermeister Reiner Breuer.