03.07.2008 - Lob für Senkung der Gewerbesteuer und gleichbleibende Entwässerungsgebühren

Der Rhein-Kreis Neuss hat anerkennende Worte zu dem vom Rat im April beschlossenen Haushalt 2008 der Stadt Neuss gefunden.

Neben der geplanten Entschuldung wird insbesondere das vom Rat beschlossene Konzept zur Haushaltskonsolidierung, das die dauernde Handlungsfähigkeit der Stadt sicherstellt, gewürdigt. Dass gleichzeitig die Gewerbesteuer als wichtigste originäre Einnahmequelle der Stadt Neuss zur Bestreitung ihrer öffentlichen Ausgaben gesenkt werden kann, wird als wichtige Maßnahme zur Sicherung und Schaffung von Arbeitsplätzen gesehen. Sichtbar wird dies durch die Ansiedlung einer Vielzahl von Unternehmen im Stadtgebiet. Diese Senkung der Gewerbesteuer ist ein weiteres positives Signal für die Neusser Wirtschaft und festigt den Wirtschaftsstandort Neuss in der Region.

Der Rat der Stadt Neuss hatte beschlossen, den für die Gewerbesteuer geltenden Hebesatz von 450 Prozent um fünf Prozentpunkte auf 445 Prozent zu senken. Damit erfolgt auch eine Anpassung an den für Düsseldorf geltenden Hebesatz. Diese Minderung tritt rückwirkend zum 1. Januar diesen Jahres in Kraft und wird die Neusser Unternehmen um insgesamt 1,3 Million Euro entlasten. Die letzte Veränderung der Gewerbesteuer liegt 13 Jahre zurück. Als eine der ganz wenigen Städte in Deutschland hat die Stadt Neuss über diesen langen Zeitraum auf Anpassungen an die Preisentwicklung bei Gewerbe- und Grundsteuer für die Neusser Unternehmen und Grundbesitzer absehen können. Auch die Entwässerungsgebühren sind seit 2002 nicht mehr an die Preisentwicklung angepasst worden, sondern sogar gesunken. Die Neusser Unternehmen erhalten in den nächsten Wochen geänderte Bescheide zur Gewerbesteuer, in denen die Steuer für 2008 neu berechnet ist.