05.03.2010 - Neuer Neusser Service auf der CeBIT

Der neue Neusser-Telefonservice unter der Rufnummer 115 wurde jetzt auch auf der „CeBIT“, der weltweit größten Messe für Informationstechnik in Hannover, am Stand des Bundesministeriums des Innern einer breiten Öffentlichkeit präsentiert.

Die einheitliche Behördenrufnummer hilft Neusser Bürgerinnen und Bürgern schnell und einfach bei der Beantwortung vieler Fragen zu behördlichen Leistungen. Neben der Quirinusstadt wurden zudem die Städte Dinslaken, Frankfurt und Offenbach als neue Teilnehmer am D115-Verbund in Hannover vorgestellt. Damit können weitere 1,3 Millionen Einwohner den neuen Service erreichen. Eine unlängst veröffentlichte Studie des Allensbach Institutes kam zu dem Ergebnis, dass eine große Mehrheit der Bevölkerung (81 Prozent) die Idee des Projektes begrüßt und eine telefonische Behördenauskunft auch im Internetzeitalter für unverzichtbar hält. 86 Prozent der Anrufer waren mit den erhaltenen Informationen zufrieden und über 90 Prozent würden die 115 weiterempfehlen.

Die Weichen für 115 beziehungsweise für das „Projekt D115" wurden durch die Bundesregierung bereits im Jahr 2007 gestellt. Im März des vergangenen Jahres startete das Projekt als zweijährige Pilotphase in ausgewählten Gebieten, unter anderem auch in der Landeshauptstadt Düsseldorf. Deren Callcenter nimmt die Anrufe mit der Nummer 115 aus Neuss an und bearbeitet sie. Die inhaltliche Grundlage für die Bearbeitung der Anfragen liefert ein umfangreicher Fragen- und Dienstleistungskatalog der Stadt Neuss, der auch unter www.neuss.de/d115 abrufbar ist. Er wird ständig aktualisiert und erweitert, um über eine möglichst breite Palette an Dienstleistungen Auskunft geben zu können. Ergänzt wird der Katalog durch den Service des Landes Nordrhein-Westfalen und der Bundesbehörden. So finden sich hierunter zum Beispiel auch Informationen über Erziehungsgeld, Studienbeitragsdarlehen, BAföG und Kindergeld. Auch die Dienstleistungen der Bundesagentur für Arbeit und des Bundesamtes für Migration und Flüchtlinge können ab sofort ebenfalls über die 115 abgefragt werden können. In den nächsten Jahren sollen sukzessive weitere Kommunen, Landes- und Bundesverwaltungen an dem Projekt teilnehmen und so ein flächendeckendes Behördenservice-Netz bilden. Wegweisend sind die internationalen Vorbilder USA („Call 311") und Frankreich („3939 – Service Public France").