swn-Chef Heinz Runde, Landeswirtschafts- und Energieminister Harry K. Voigtsberger und Dirk Hunke, Geschäftsführer der swn-Tochter gc Wärmedienste GmbH. (v.l.n.r.)
swn-Chef Heinz Runde, Landeswirtschafts- und Energieminister Harry K. Voigtsberger und Dirk Hunke, Geschäftsführer der swn-Tochter gc Wärmedienste GmbH. (v.l.n.r.)

28.9.2011 - swn und german contract werben für Energieeffizienz

Verlässliche Rahmenbedingungen, da waren sich alle Beteiligten einig, sind Grundvoraussetzung...

für innovative Lösungen beim Klimaschutz. 

Auf dem Weg hin zu einem Klimaschutzgesetz diskutierten gestern Abend Landeswirtschafts- und Energieminister Harry K. Voigtsberger, NRW-Landtagsabgeordnete und mit der ASUE-Arbeitsgemeinschaft E.V. über neue Perspektiven des Energielandes Nordrhein-Westfalen und die Potentiale der Kraft-Wärme-Kopplung (KWK). Mit dabei waren auch ASUE-Vorstand und Stadtwerke Neuss-Geschäftsführer Heinz Runde sowie gc Wärmedienste GmbH-Geschäftsführer Dirk Hunke.

Studie bestätigt Perspektiven der KWK

Eine im Sommer erschienene Studie, die von der ASUE in Auftrag gegeben worden war, beschreibt die zunehmend wichtiger werdende Rolle der KWK im Zusammenspiel mit den erneuerbaren Energien. „Kraft-Wärme-Kopplungs-Alternativen sind ökologischer als die getrennte Erzeugung in Kraftwerkparks und Heizkesseln. Auch kleine KWK-Anlagen können bis zu einem Drittel der Primärenergie und bis 16 Prozent CO2 einsparten", erklärte Heinz Runde für die ASUE. Eine große Bedeutung kann der Kraft-Wärme-Kopplung als Lieferant für Regelenergie zukommen. Sie ist in der Lage Netzschwankungen bei Sonnen- und Windstrom auszugleichen.

Immer wichtiger werden in diesem Zusammenhang der Ersatz und die Modernisierung von Heizungslangen. Hiermit lassen sich in Deutschland übe 10 Millionen Tonnen CO2-Emissionen jährlich einsparen. Erreicht werden kann das, mit den besondern effizienten „Strom erzeugenden Heizungen", die nicht nur Wärme, sondern gleichzeitig auch Strom dezentral im eigenen Haus produzieren. Dieser praxisnahe Ansatz beinhaltet gleichzeitig eine energiepolitische Vision: Dezentrale KWK-Anlagen können mithilfe neuer, intelligenter Stromnetze zu virtuellen Kraftwerken zusammengeschaltet werden. Hier könnten gerade die lokalen und regionalen Stadtwerke und Energiedienstleister eine wichtige Rolle spielen.

german contract stellt Brennstoffzellenheizung

Nach dem Grußwort durch Landesminister Harry K. Voigtsberger präsentierte die swn-Tochter gc Wärmedienste GmbH (german contract) beim ASUE-Effizienzdialog ein konkretes Praxisbeispiel. Geschäftsführer Dirk Hunke stelle einen ersten Erfahrungsbericht des Pilotprojektes „Brennstoffzellenheizung“ in einem Neusser Einfamilienhaus vor. „Für eine abschließende Beurteilung nach sechs Monaten Betrieb ist es noch zu früh. Aber auch in solchen, heute noch neuen Verfahren, kann die Zukunft der Kraft-Wärme-Kopplung liegen“, resümierte Dirk Hunke vor den Teilnehmern der Info- und Diskussionsveranstaltung.

In der abschließenden Podiumsdiskussion mit Landtagsabgeordneten von SPD, CDU, Bündnis90/Die Grünen und FDP warb swn-Geschäftsführer Heinz Runde vehement für die Förderung der Kraft-Wärme-Kopplung und „Strom erzeugender Heizungen". Die Veranstaltung fand in den Räumlichkeiten der WestLB in Düsseldorf statt.

 

Info ASUE e.V.:

Die Arbeitsgemeinschaft für Sparsamen und Umweltfreundlichen Energieverbrauch e.V. existiert bereits seit 1977. In ihr sind derzeit 43 Unternehmen aus der deutschen Gaswirtschaft Mitglied. Auch die Stadtwerke Neuss Energie und Wasser GmbH ist Mitglied der ASUE.

 Weitere Informationen stehen auch im Internet unter

www.asue-effizienzdialog.de zum Abruf bereit